Da spritzt das Eis: Wild-Wings-Stürmer Markus Poukkula (weißes Trikot) muss kurz vor dem Augsburger Goalie Jonathan Boutin abbremsen. Die Panther-Akteure Gabe Guentzel und Matt White schauen nur zu. Foto: Eibner

Eishockey: Coach Pat Cortina zieht nach der "Deutschland-Tour" eine positive Bilanz.

Das ist Moral! Die Wild Wings machten in Augsburg aus einem 0:3 ein 5:3. Und dies nach gut 1700 Kilometern auf der "Deutschland-Tour". Da ließen sich die restlichen 265 Kilometer von Augsburg nach Schwenningen locker bewältigen.

Fazit des Roadtrips

0:3 in Nürnberg am Freitag, 0:1 am Sonntag in Bremerhaven und nun 5:3 am Dienstag in Augsburg – die Schwenninger hatten in den vergangenen Tagen ein Mammutprogramm – auf dem Eis und auf der Straße – zu absolvieren. "Mein Fazit fällt insgesamt positiv aus. In Nürnberg war die Leistung in Ordnung, in Bremerhaven haben wir dann unsere Identität verloren. Diese haben wir in Augsburg wiedergefunden, ein sehr gutes Spiel abgeliefert und verdient drei Punkte geholt", blickt Coach Pat Cortina zurück. Der Roadtrip habe zudem das Team noch enger zusammengeschweißt. "Es war wichtig, dass die ganze Mannschaft einmal so lange zusammen war."

Keine "Spielstand-Panik"

Klar, dass nach den beiden Niederlagen ohne eigene Treffer der 5:3-Erfolg in Augsburg für große Erleichterung sorgte. "Wir haben immer daran geglaubt und gekämpft", blickt Cortina auf den Sieg zurück. Sehr wichtig sei der Treffer durch Spielführer Will Acton nach 156 torlosen Minuten gewesen. "Danach kam das Selbstvertrauen zurück. Wir haben aber auch schon zuvor ordentlich gespielt, hatten nach dem 0:3 auch keine Spielstand-Panik. Das Zwischenergebnis spiegelte nicht den Spielverlauf wider", betont der Schwenninger Coach, der vor dem Spiel die Sturmreihen etwas umgestellt hatte. "Ich musste nach dem schwachen Spiel in Bremerhaven einfach etwas versuchen."

Sacher erhöht sein Konto

Ein Schwenninger, der sich immer mehr in den Mittelpunkt spielt, ist Mirko Sacher. Mit zwei Vorlagen in Augsburg erhöhte der Verteidiger sein Scorerkonto auf nun bereits sieben Zähler. "Nach dem frühen 3:3-Ausgleich im dritten Drittel haben wir einfach weitergemacht", sah Sacher den ersten Saisontreffer von Anthony Rech in der 41. Minute als sehr wichtig an. "Das war am Ende ein verdienter Sieg", freute sich der gebürtige Freiburger.

Fassungsloser Schmölz

Dagegen war Daniel Schmölz fassungslos. "Keine Ahnung." So beantwortete der Ex-Schwenninger die Frage nach dem Grund für die vierte Niederlage der Augsburger in Folge. Nach kurzer Bedenkzeit fiel dem Panther-Stürmer dann doch noch etwas ein. "Wir haben einfach nach der 3:0-Führung aufgehört, Eishockey zu spielen." Auch Mike Stewart, der Augsburger Trainer, ärgerte sich: "Im Profi-Eishockey werden wir an Siegen und Niederlagen gemessen. Da ist so ein Spiel schon bitter."

Zwei Rückkehrer?

Am Freitag erwartet der Tabellenachte aus Schwenningen den punkgleichen Siebten aus Düsseldorf. Dann könnten die in Augsburg fehlenden Istvan Bartalis und Kai Herpich wieder an Bord sein.