Verbissen gekämpft wurde gestern Abend in der Arena. Hier beharken sich Wild Wing Daniel Schmölz und der Berliner Laurin Braun. Foto: Sigwart

Eishockey: Nach hartem Kampf die Berliner Eisbären mit 2:1 in die Knie gezwungen. Mit Video

Dritter Sieg im dritten Heimspiel in Folge! Kompliment Wild Wings. Am Mittwochabend bezwangen sie mit einer hervorragenden Team- und Defensivleistung die Eisbären Berlin mit 2:1. Der starke Torhüter Dustin Strahlmeier war der große Rückhalt der Gastgeber. Die Situation im Kampf um Platz zehn verbessert sich in Schwenningen nun wieder fast täglich.

Die Partie begann mit einer Schweigeminute in Gedenken der Opfer des Terror-Anschlags in Berlin.

Es entwickelte sich sofort eine interessante DEL-Partie, die auf einem guten Niveau stand. Die Eisbären demonstrierten ihre abgeklärte Spielanlage – die Wild Wings besaßen aber in den ersten 20 die klareren Möglichkeiten. Die 1:0-Führung gehörte dennoch den Gästen. Nach toller Vorarbeit von Laurin Braun ließ Kyle Wilson dem Schwenninger Schlussmann Strahlmeier keine Chance.

Fünf Minuten später folgte der verdiente 1:1-Ausgleich der Wild Wings. Uli Maurer hatte abgezogen – am Schoner von Eisbären-Schlussmann Petri Vehanen prallte die Scheibe in Richtung Alex Trivellato ab, der aus 15 Meter Distanz einschoss. Nur wenige Augenblicke später hätte Daniel Schmölz das mögliche 2:1 für die Hausherren erzielen können. Für den Schwenninger Angreifer Stefano Giliati ging es verletzungsbedingt nach einem Bandencheck dann nicht mehr weiter.

Im Mitteldrittel egalisierten sich beide Teams. Dieser Abschnitt war geprägt von starken Abwehrreihen, die auf beiden Seiten kaum etwas zuließen. Beeindruckend war hier auch das kluge und teilweise giftige Forechecking der Gastgeber.

Die Entscheidung fiel in der 47. Minute. Eisbären-Verteidiger Baxmann kam gerade von der Strafbank zurück, als Tim Bender trocken und humorlos seinen Schuss zum 2:1 ins Berliner Tor hämmerte. Mit einem großen Kampf brachten die Wild Wings den knappen Vorsprung über die Zeit und feierten anschließend mit ihren Fans.

Für die Schwenninger geht es nach drei Heimspielen in Serie nun auswärts am Freitag (19.30 Uhr) in Nürnberg weiter.

Wild Wings – Berlin 2:1 (1:1/0:0/1:0). Tore: 0:1 Wilson (7:50), 1:1 Trivellato (12:33), 2:1 Bender (46:55). Strafen: Wild Wings: 4 – Berlin: 10. Schiedsrichter: Piechazek/Hoppe (Ottobrunn/Bad Nauheim). Zuschauer: 3880 (darunter 50 Eisbären-Fans).