Wild-Wings-Goalie Joseph MacDonald klärt in dieser Szene gegen Philippe Dupuis. Foto: Marc Eich

DEL Schwenningen kann gegen Hamburg nicht gewinnen. Abgezockte Hanseaten setzen sich mit 3:2 erneut durch. Mit Video.

Die Wild Wings können seit ihrer Rückkehr in die DEL weiter nicht gegen Hamburg gewinnen. Dies war am Freitag  immerhin schon das 15. Duell, in dem die Schwenninger leer ausgingen. Die Freezers gewannen ihre Auswärtspartie nach einer starken Leistung, gepaart mit viel Cleverness, in der Arena mit 3:2.

Schwenningens Coach Helmut de Raaf hatte ein "sehr kampfbetontes Spiel" gesehen. "Es war bis zum Schluss eng. Wir haben nach einem guten Beginn den Faden verloren, und im Mitteldrittel war unser Spiel doch etwas zerfahren."

1:0 stand es nach dem ersten Drittel für die Hanseaten. Die Gastgeber hatten gut begonnen, konnten aber das zunächst noch nicht so stabile Spiel der Hamburger nicht in Tore ummünzen. Philipp Schlager (2.) und Damien Fleury (5.) vergaben gleich gute Möglichkeiten. Die Gäste konnten in der Folgezeit mehr Druck erzeugen, wurden immer präsenter als zu Beginn und kamen durch NHL-Rückkehrer David Wolf in der elften Minute zur 1:0-Führung. Aus kurzer Distanz überwand Hamburgs Nummer 89 Schwenningens Keeper Joey MacDonald. Wenige Sekunden vor der ersten Drittelspause konnte Wild-Wings-Kapitän Sascha Goc eine sehenswerte Kombination über Daniel Schmölz und Fleury nicht an Freezers-Schlussmann Heeter vorbei zum möglichen Ausgleich abschließen.

Im zweiten Drittel legten die Norddeutschen eine sehenswert abgezockte Spielweise an den Tag, gingen durch den starken Wolf mit 2:0 (25.) in Führung. Dann schoss Schwenningens Simon Danner (30.) einen Penalty zu schwach. Die Wild Wings waren in dieser Phase unterlegen, aber sie gaben nicht auf. Die Belohnung für sie folgte in der 37. Minute, als Verteidiger Matt Pelech Glück hatte, dass sein eigentlich geplanter Querpass in den Hamburger Kasten zum 1:2 rutschte.

Im Schlussdrittel schafften die Freezers durch Oppenheimer die 3:1-Führung (52.). Es schien die Vorentscheidung gefallen, doch die Gastgeber gaben sich nicht geschlagen, kämpften sich auf 2:3 (Stastny/56.) heran. Aber am Ende verließen die Hamburger wieder als Sieger das Eis.

Für die Wild Wings geht es am Sonntag (16.30 Uhr) mit der Heimpartie gegen die DEG weiter. Die Rheinländer befinden sich in einem Leistungshoch. Das Team von Trainer Christof Kreutzer hat die vergangenen fünf Spiele gewonnen und dabei 29 Tore erzielt. Kurzfristig wurde mit David Van der Gulik (zuletzt Manchester) noch ein Angreifer verpflichtet. Das erste Heimspiel konnten die Wild Wings mit 3:1 gewinnen.

Wild Wings – Hamburg 2:3 (0:1, 1:1, 1:1). Tore: 0:1 Wolf (10:41), 0:2 Wolf (24:17), 1:2 Pelech (36:55/5:4), 1:3 Oppenheimer (51:23/5:4), 2:3 Stastny (55:04/ 5:4). Strafen: Wild Wings: 8. – Hamburg: 12 plus zehn Minuten für Wolf (57.). Schiedsrichter: Schimm/Bauer (Waldkraiburg)/Nürnberg. 3819 (10 Gästefans).