Straubings Goalie Dimitri Pätzold (links) rettet vor Wild Wing Andreé Hult. Foto: Sigwarth

Eishockey: DEL-Schlusslicht Schwenningen gewinnt 3:2 gegen Straubing. Mit Video

Aufatmen in Schwenningen. Kämpferisch starke Wild Wings haben am Freitagabend in der DEL ihre wichtige Heimpartie gegen Straubing mit 3:2 gewonnen.

Damit verkürzten die Schwenninger den Abstand zu Platz zehn wieder auf acht Zähler. 89 Sekunden vor dem Ende schloss Uli Maurer einen Konter der Wild Wings entscheidend zum 3:2 ab und wurde nachher von den Fans gefeiert.

Mit 1:0 führten die Schwenninger nach dem ersten Drittel. Dieser knappe Vorsprung war zu diesem Zeitpunkt glücklich, denn Straubing hatte in den ersten 20 Minuten die Partie bestimmt. Die Wild Wings, bei denen der angeschlagene Angreifer Jérôme Samson doch mitmachen konnte, wirkten in vielen Aktionen dieser Phase zu nervös, brachten kein konstruktives Spiel zustande. Die Gäste verzeichneten einen Pfostenschuss von Williams (11.) und mussten dann aber doch das 1:0 durch Stefano Giliati (16./nach einer Einzelleistung) hinnehmen. Wenige Augenblicke später leistete sich der Schwenninger Verteidiger Simon Gysbers einen XXL-Patzer – Wild-Wings-Keeper Joey MacDonald konnte aber gerade noch gegen Adam Mitchell den Ausgleich verhindern. "Unsere Führung war wichtig, da wir doch am Anfang zu nervös waren, aber wir müssen mehr für das Spiel tun", forderte Giliati in der ersten Pause.

Der Verlauf des zweiten Drittels war skurril. Straubing nutzte ein Überzahlspiel in der 24. Minute zum 1:1 durch Connolly, dann rührten die Wild Wings – kämpferisch top – zwölf Minuten hinten "Beton" an und ließen die Tigers umsonst anlaufen. Mit dem 1:1 ging es ins Schlussdrittel.

Erst 45 Sekunden waren hier gespielt, als die Wild Wings in Überzahl durch Andreé Hult das 2:1 markierten. In einem spannenden letzten Abschnitt glich Schönberger für die Gäste (50.) zum 2:2 aus. 89 Sekunden vor dem Ende konterten die Schwenninger – Uli Maurer ließ mit dem 3:2 die Wild-Wings-Fans jubeln.

Am morgigen Sonntag (16.30 Uhr) treten die Schwenninger als Außenseiter in Köln an. Die Haie stehen nach der gestrigen 2:3-Niederlage in Augsburg immer noch auf Platz sechs, ließen zuletzt die notwendige Konstanz in der Liga vermissen, um ganz vorne zu stehen. Immer wieder gab es Rückschläge für das Team von Trainer Cory Clouston, so mit den jüngsten Niederlagen gegen Düsseldorf und Düsseldorf. Am 30. September gewannen die Wild Wings mit 4:2 in der Lanxess-Arena, kassierten gegen Köln dann aber vier Wochen später daheim ein 0:4. Haie-Keeper Gustav Wesslau ist aktuell der beste Schlussmann in der DEL.

Wild Wings – Straubing 3:2 (1:0, 0:1, 2:1). Tore: 1:0 Giliati (15:13), 1:1 Connolly (23:24/5:4), 2:1 Hult (40:45/5:4), 2:2 Schönberger (49:56), 3:2 Maurer 58:31)- Strafen: Wild Wings: 8 – Straubing: 2. Schiedsrichter: Krawinkel/Schimm (Moers/Waldkraiburg). Zuschauer: 3211 (darunter 30 Straubinger Fans).

Video: den Technikern über die Schulter geschaut