Viel Euphorie am Bauchenberg: 3341 Zuschauer bei einem Testspiel sprechen für sich.
Die Schwenninger Fans sind heiß auf das neue Team um Cheftrainer Helmut de Raaf. Anders lässt sich die Zahl von 3341 Zuschauern beim ersten Testspiel auf heimischen Eis am Sonntag gegen den EHC Olten (5:2) nicht interpretieren.
Freude auf den Neuanfang. Die Wild-Wings-Anhänger haben die enttäuschende Vorsaison abgehakt und sind beim Neuanfang hundertprozentig dabei. 3341 Zuschauer bei einem Vorbereitungsduell bedeuten über viele vergangenen Jahre eine Spitzenmarke. Nur die Test-Derbys gegen Freiburg lagen in diesem Bereich. Dazu läuft aktuell der Dauerkartenvorverkauf für die kommende DEL-Saison mit bisher 1501 verkauften Tickets gut.
Der Weg stimmt. Nach dem Spiel am Freitag in Kloten (3:4 nach Penaltyschießen) zeigte sich Helmut de Raaf sehr zufrieden "über eine insgesamt starke Mannschaftsleistung". Gegen Olten sah er hingegen bei der Leistungskurve seines Teams einen ganz leichten Knick nach unten. "Dies ist aber normal in einer Vorbereitungszeit. Wir haben schwer ins Spiel hineingefunden. Ab dem Mitteldrittel hatten wir die Partie im Griff und hätten noch höher gewinnen können. Insgesamt war es aus meiner Sicht etwas zu viel Sommer-Eishockey gegen Olten. Positiv ist, dass wir gut gespielt sowie gewonnen haben. Wir können aus diesem Spiel wieder einiges lernen." Helmut de Raaf bewertet die Einstellung seiner Spieler mit "sehr positiv".
Tim Bender ist überrascht. Zu den ersten Gewinnern dieser Vorbereitung zählt der junge aus München gekommene Verteidiger Tim Bender, der bisher an der Seite des erfahrenen Matt Pelech in allen drei Tests überzeugte und gegen Kloten seinen ersten Treffer erzielte. Der gebürtige Mannheimer ist mit 19 Jahren der Jüngste im Team und fühlt sich in Schwenningen rundum glücklich. "An der Seite mit Matt zu spielen, ist für mich ideal. Er räumt mit seinem Körper sehr viel ab und ich habe auch im Spiel nach vorne meine Optionen." Tim Bender stellt das "hervorragende Klima" in der Mannschaft heraus und zeigt sich überrascht davon, "wie schnell wir das Spielsystem auf dem Eis schon umsetzen".
Nächster Check für Stastny. Es dürfte eine knappe Entscheidung werden, ob Stürmer Yan Stastny über seinen Try-out-Vertrag über Ende August in Schwenningen bleibt – oder nicht. In dieser Woche fallen die Würfel. Die Leistungen von Stastny sind bislang positiv, dazu fällt auf, dass er auf dem Eis viel Verantwortung übernimmt und eine gute Kommunikation vor allem mit den jungen Teamkollegen hat. Medizinisch wird der Amerikaner in diesen Tagen auch noch einmal durchgecheckt.