Die Entscheidung: Marc El-Sayed (Dritter von links) und Co. bejubeln das 2:0. Foto: Sigwart

Eishockey: 3:0 gegen Panther. Rote Laterne leuchtet nicht mehr in Schwenningen. Mit Video

Die Wild Wings gewannen auch das zweite Heimspiel des "Arena-Dreierpacks". Schwenningen schlug am Sonntag das DEL-Überraschungsteam aus Augsburg mit 3:0. Und dies ohne Spielführer Sascha Goc, der lange ausfällt.

"Es dauert wohl vier bis sechs Wochen, bis ich zurückkomme", gab Goc (Handfraktur) gestern preis. Neben dem Spielführer fehlten gestern noch Uli Maurer und Jiri Hunkes. Dafür war Marcel Kurth wieder fit.

Ersatzkapitän Will Acton und Co. wollten unbedingt nach dem 5:1 gegen Bremerhaven nachlegen, doch zuerst stand Goalie Dustin Strahlmeier gegen Polaczek (3.) und Holzmann (5.) im Mittelpunkt. Die nächsten Szenen gehörten den Wild Wings: Daniel Schmölz (6.), Tim Bender (8.) und István Bartalis (16.) brachten die Scheibe jedoch nicht an Panther-Torwart Meisner vorbei. Nach einem intensiven, durchaus hitzigen und ausgeglichenen Startdrittel hieß es leistungsgerecht 0:0.

Weiter ging es mit hohem Tempo und Chancen auf beiden Seiten. Bender (25.) und Jérôme Samson (27.) scheiterten an Meisner, Hafenrichter dazwischen an Strahlmeier. Als ein hoher Stock gegen Kai Herpich, der blutend in die Kabine musste, ungeahndet blieb, verstand nicht nur Acton die Eishockey-Welt nicht mehr. Die Panther zeigten danach ihre spielerische Klasse, doch Schwenningen hielt dem Druck der Gäste auch nach 40 Minuten stand.

"Wer nun im letzten Drittel das erste Tor schießt, hat einen großen Vorteil", meinte Tim Bender in der zweiten Pause. Recht hatte der Schwenninger Verteidiger, dessen Team das wichtige 1:0 gelang. Stefano Giliati (50.) hatte in Überzahl einen Schuss von Andreé Hult entscheidend abgefälscht. Als Marc El-Sayed (60.) und Daniel Schmölz (60.) mit Empty-Net-Toren den Sieg perfekt machten, kannte der Jubel keine Grenzen. Großer Einsatz, eine starke und stabile Defensive, taktische Disziplin und ein sicherer Strahlmeier waren am Ende die Schlüssel zum Erfolg.

"Das war ein Erfolg des gesamten Teams. So müssen wir spielen, um erfolgreich zu sein", stellte der Schwenninger Coach Pat Cortina, dessen Team die Rote Laterne an Krefeld abgab, auch die vielen geblockten Schüsse heraus. Panther-Bändiger Mike Stewart meinte nach dem ersten Saison-Shutout der Wild Wings: "Schwenningen hat stark gespielt."

Wild Wings – Augsburg 3:0 (0:0, 0:0, 3:0). Tore: 1:0 Giliati (49:29/5:4), 2:0 El-Sayed (59:33/5:6), 3:0 Schmölz (59:53/5:6). Strafen: Wild Wings 6 – Augsburg 8. Schiedsrichter: Brüggemann (Iserlohn), Melia (Neuss). Zuschauer: 3561.