Schwenningens Kapitän Sascha Goc bleibt mindestens noch ein weiteres Jahr an Bord. Foto: Marc Eich

Eishockey Wild Wings genießen den Sieg gegen München. Sascha Goc hat Vertrag verlängert,

Unabhängig davon, ob die Wild Wings Anfang März die Pre-Play-offs erreichen oder nicht – in dieser Saison haben sie in der DEL einen Schritt nach vorne gemacht. Dies lässt sich bereits nach ihrem 30. Spiel festmachen. Ein Beweis dafür war der 4:2-Heimsieg gegen München vor 5000 Zuschauern.

Kapitän Sascha Goc verlängerte gestern seinen Vertrag um ein Jahr. "Sascha ist nicht nur auf, sondern auch neben dem Eis eine Identifikationsfigur", betont Manager Jürgen Rumrich. "Ich freue mich, dass ich auch in der kommenden Saison meinen Beitrag leisten kann, dass wir uns als Klub in der Liga weiter etablieren. Für mich stimmen die Voraussetzungen hier zu 100 Prozent", sagt der Kapitän.

Tolles Spektakel. Wer nicht dabei war, hatte etwas verpasst. Die Wild Wings erarbeiteten sich diesen wichtigen Sieg gegen München mit viel Leidenschaft und sorgten auch für geniale spielerische Momente. Furios war in der 17. Minute das 2:1 durch Wil Acton. Mit viel Speed hatte er bei seinem Schuss Münchens Keeper Leggio keine Chance gelassen und gezeigt, warum er zu den Ausnahmestürmern in der DEL zählt. Mit dem zuschauenden Fußball-Profi Marco Caligiuri ( Fürth) – der gebürtige Dauchinger beobachtet die Wild Wings in zeitlichen Abständen – kann man eine neutrale Stimme hinzuziehen.

"Diese Schwenninger Mannschaft begeistert und zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie in dieser Saison einige starke Spieler hat, die den Unterschied ausmachen." Ein Weihnachtsgeschenk. Für Schwenningens Trainer helmut de Raaf war dieser Sieg gegen den Favoriten München deshalb so wichtig, "weil unsere Mannschaft gesehen hat, dass sie auch enge Spiele für sich entscheiden kann. Ich freue mich sehr darüber, dass wir damit unseren Fans ein schönes Weihnachtsgeschenk machen konnten." Für den am Dienstag ausgezeichnet spielenden Wild-Wings-Verteidiger Benedikt Brückner lag der Erfolgsschlüssel darin, "dass wir defensiv über die 60 Minuten konstant gut gestanden sind. Wir konnten auch hinten die Ausfälle von wichtigen Spielern wie Matt Pelech und Hannu Pikkarainen wegstecken." Münchens Coach Don Jackson gratulierte den Schwenningern: "Sie haben unsere Fehler konsequent genutzt und einen sehr großen Siegeswillen gezeigt."

Nach Düsseldorf. Nach dem trainingsfreien Tag heute beginnen für die Wild Wings am ersten Weihnachtsfeiertag die Vorbereitungen für die Partie in Düsseldorf (Samstag, 14.30 Uhr). Kurzfristig wird sich erst entscheiden, ob Marcel Kurth (Sprunggelenksverletzung), Pelech (Rückenprobleme) und Pikkarainen (Grippe) gegen den Tabellenzweiten spielen können. Im Tor steht Joey MacDonald. "Ideal wäre es, wenn wir gegen die DEG gleich dort anknüpfen können, wo wir gegen München aufgehört haben", sagt Helmut de Raaf.

Team fährt zurück im Zug. 840 Schwenninger Fans fahren im Sonderzug nach Düsseldorf, dazu kommen nochmals rund 160 Anhänger, die anderweitig anreisen. Die Spieler werden zurück mit dem Sonderzug fahren. "Dies ist doch selbstverständlich", so Jürgen Rumrich. "Wir gehören schließlich zusammen."