Wild Wing Istvan Bartalis (Mitte) scheitert in dieser Szene an DEG-Goalie Mathias Niederberger. Foto: Deutzmann/Eibner

Eishockey: Neckarstädter verlieren in Düsseldorf erst nach Penaltyschießen mit 2:3.

Die Wild Wings haben gestern in Düsseldorf zwar nach Penaltyschießen mit 2:3 verloren, doch sie konnten im dritten Spiel in Serie wieder punkten.

Die DEG machte in den ersten Minuten viel Druck und verzeichnete durch Schüle (5.) ihre erste Chance. Doch die Wild Wings fanden dann besser ins Spiel. Beide Torhüter – Niederberger (Düsseldorf) und Strahlmeier (Wild Wings) – zeigten im ersten Drittel starke Leistungen. Die größten Möglichkeiten für die Gäste im ersten Abschnitt hatten Istvan Bartalis (13.) und Simon Gysbers (14.). Die Schwenninger konnten in den ersten 20 Minuten zwei Überzahlspiele nicht nutzen. Torlos ging es in die erste Pause. "Wir sind zwar nun besser im Spiel als zu Beginn, doch Düsseldorf hat eine sehr gut Defensive, die müssen wir erst einmal knacken", sagte Schwenningens Angreifer Marcel Kurth nach dem ersten Drittel.

Fünf Minuten nach Wiederbeginn hatten die Wild Wings die Abwehr der DEG das erste Mal geknackt. Marc El-Sayed hatte sich stark auf dem Flügel gegen den Düsseldorfer Davis durchgesetzt und bediente den Torschützen Jérôme Samson vorzüglich zum 1:0. Die Rheinländer erhöhten sofort den Druck. Nach dem Pfostenschuss ihres Angreifers Collins (33.) lief es auch unglücklich für die Wild Wings. Die Strafen von Steven Billich, Simon Danner und Simon Gysbers zwischen der 33. und 36. Minute verursachten für die Gäste zwei 3:5-Unterzahlspiele. Die DEG nutzte dies eiskalt, um die Partie durch die Treffer von Alexej Dimitriev (34.) und Drayson Bowman (36.) zum 2:1-Zwischenstand zu drehen.

Im Schlussdrittel parierte Dustin Strahlmeier einen von Benedikt Brückner verursachten Penalty gegen Marco Nowak (47.). Die Wild Wings überstanden zwei Überzahlspiele und schafften in der 54. Minute durch Sascha Goc (im Powerplay) das 2:2.

15 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung vergab El-Sayed einen Penalty. Im anschließenden notwendig gewordenen Penaltyschießen war Kurt Davis beim fünften Versuch für die DEG der entscheidende Mann.

Für die Wild Wings geht es am morgigen Sonntag (16.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die Straubing Tigers weiter. Der Vorjahres-Viertelfinalist ist erfolgreich in die Saison gestartet (11 Punkte aus den ersten fünf Partien). Vor der Runde gab es im Kader von Coach Larry Mitchell einen überrschend großen Umbruch mit elf Abgängen. Unter den Neuzugängen ist der Ex-Schwenninger Torhüter Dimitri Pätzold. Bemerkenswert ist bislang, dass die Straubinger bei den Special-Teams (Über/Unterzahl) jeweils zweitbeste Mannschaft der Liga sind. Fehlen werden in Schwenningen Dylan Yeo, Colton Jobke und Sandro Schönberger. Die Wild Wings bieten morgen bei den Eintrittskarten einen speziellen "Studenten-Tag" an.

Düsseldorf – Wild Wings 3:2 n.P. (0:0, 2:1, 0:1, 1:0). Tore: 0:1 Samson (24:14), 1:1 Dimitriev (33:52/ 5:3), 2:1 Bowman (35:02/5:3), 2:2 Nowak (53:11/5:4)3:2 Davis. Strafen: DEG: 8. Wild Wings: 10. Schiedsrichter: Aumüller/Yazdi (Planegg/Neuss). Zuschauer: 5285 (darunter 50 Wild-Wings-Fans).