"Nicht in Panik verfallen": Bei den Wild Wings soll bei den Heimspielen alles den gewohnten Lauf nehmen. Foto: Eibner

Nach Terroranschlägen in Paris keine zusätzlichen Vorkehrungen in Helios-Arena bei nächsten Heimspielen.

VS-Schwenningen - Das Thema Sicherheit ist nach den Anschlägen in Paris allgegenwärtig. Hierzulande reagieren vereinzelte Sportvereine mit erhöhten Vorkehrungen – so die Adler Mannheim beim Eishockey-Derby gegen die Schwenninger Wild Wings am Mittwoch. Fans mussten sich vor Einlass in die SAP-Arena einer intensiveren Kontrolle unterziehen, als sie es gewohnt sind. Rucksäcke sollten die Zuschauer möglichst zu Hause lassen.

Bei den Wild-Wings-Heimspielen wie am Sonntag gegen die Iserlohn Roosters wird es keine verschärften Kontrollen geben. "Wir nehmen das Thema natürlich sehr ernst und sind mit den Sicherheitsdiensten und der Polizei in ständigem Kontakt. Es geht aber auch darum, nicht in Panik zu verfallen", sagt Pressesprecher Oliver Bauer.

Er veweist darauf, dass die Sicherheitsbestimmungen in der Helios Arena bereits zu Beginn dieser Spielzeit erhöht worden seien. Seitdem ist für den Erstligisten der SWAT-Sicherheitsdienst mit Sitz in Deißlingen tätig, der sich zur aktuellen Lage nicht äußern möchte. Mit dem ehrenamtlichen Ordnungsdienst des Vereins sind so pro Heimspiel 50 bis 60 Personen für die Sicherheit zuständig – exklusive der Polizei. Die Verantwortlichen konferieren vor Beginn jeden Heimspiels über die aktuelle Lage und besprechen gemeinsam ihre Vorgehensweise.

Seit dieser Saison müssen sich die Fans – ob männlich oder weiblich, Stehplatz oder Sitzplatz – auf vermehrte Taschen- und Personenkontrollen einstellen, bei denen für gewöhnlich der Körper abgetastet wird. "Für die Zuschauer sind diese erhöhten Vorkehrungen nur marginal spürbar, es dauert nur ein bisschen länger. Auch in Mannheim ging der Einlass zügig vonstatten", berichtet Bauer. Beibehalten werde man diese Vorgehensweise in Schwenningen, auch wenn die erste Aufregung nach diesen Tagen vorüber ist, kündigt Bauer an. Bei den Kontrollen gehe es vor allem darum, Fans potenzielle Wurfgeschosse abzunehmen, damit diese nicht auf das Eis geschmissen werden können.