Passt: Der Berliner Florian Busch jubelt, der Schwenninger Goalie Dustin Strahlmeier (links) ist enttäuscht. Foto: Sigwart Foto: Schwarzwälder-Bote

Nicht nur der Schwenninger Stürmer Uli Maurer vermisst die Konstanz.

Vier Punkte aus den ersten vier Spielen. Nicht nur Manager Jürgen Rumrich sieht den Saisonstart der Wild Wings als "durchwachsen" an. Klar ist nach dem zweiten DEL-Wochenende, dass den Schwenningern einfach noch die Konstanz fehlt. Dies zeigte auch das jüngste 3:5 gegen die Eisbären aus Berlin.

Klare Aussagen. "Ein gutes Drittel reicht eben nicht", sah Coach Pat Cortina einen verdienten Sieg der Berliner. Auch der 52-Jährige ärgerte sich, dass es seine Spieler im zweiten Abschnitt den Eisbären zu einfach machten. "Im Mitteldrittel waren wir sauschlecht. Uns fehlt einfach die Konstanz über 60 Minuten", fand 1:4-Torschütze Uli Maurer nach dem Spiel deutliche Worte. Clevere Eisbären. Aber weshalb haben die Wild Wings am Sonntag zur ungewohnten Uhrzeit (14 Uhr) zwischen der 21. und der 40. Minute völlig den Faden verloren? Sascha Goc nennt einen Grund. "Da sind wir von unserem Konzept abgewichen", dachte der Kapitän an die zu offensive Spielweise der Schwenninger gegen clevere Eisbären, welche die Chancen eiskalt zu einer 4:0-Führung nach 37 Minuten nutzten. "Natürlich hätten wir nach dem ersten Drittel führen müssen.

Stattdessen liegt Berlin vorne", sah Jürgen Rumrich dann in der Defensive ungeordnete Wild Wings. "Und Berlin hat eben auch die Qualität, um daraus Kapital zu schlagen." Optimistischer Goc. Mit vier Punkten belegen die Schwenninger den zwölften Rang. Düsseldorf (3 Punkte) und Iserlohn (1) liegen hinter den Wild Wings. Das Wochenende habe am Freitag positiv in Augsburg (4:3-Sieg nach Penaltyschießen) begonnen, "aber heute war unsere Leistung, vielleicht auch meine, nicht gut genug", wollte Pat Cortina in Sachen bisherige Punkteausbeute noch keine Zwischenbilanz ziehen. Sascha Goc hätte natürlich gerne den einen oder anderen Zähler mehr auf dem Konto. "Aber unser Weg stimmt. Wir sehen, dass es funktioniert, wenn wir uns über das gesamte Spiel an das Konzept des Trainers halten. Wichtig ist, dass alle Spieler bis zum Schluss alles geben", stellt Goc klar.

Auffälliger Hansen. Einer der auffälligsten Schwenninger gegen Berlin war Jake Hansen, der gerade im ersten Drittel mit klugen Pässen gefiel. "Heute hatte ich zum ersten Mal ein richtig gutes Gefühl auf dem Eis. Schade, dass wir uns im ersten starken Drittel nicht belohnt haben", sagte der US-Stürmer, der erst am 15. September für den verletzten Markus Poukkula nachverpflichtet worden war. Apropos Poukkula. Dieser hat nun seine Schulter-OP hinter sich. "Diese ist gut verlaufen. Man kann aber noch keine Prognose über seine Rückkehr abgeben", so Jürgen Rumrich. Klar ist dagegen, dass Goalie Joey MacDonald (Meniskusverletzung) in dieser Woche noch nicht aufs Eis kann.