Wild Wing Stefano Giliati (links) muss sich des Angriffs von Neu-Hai Christian Ehrhoff erwehren. Foto: Kienzler

Eishockey: Wils Wings unterliegen Köln mit 0:4. Im Schlussdrittel bricht Mannschaft von Pat Cortina ein.

Die Wild Wings haben am Freitagabend daheim gegen die Kölner Haie mit 0:4 (0:1, 0:0, 0:3) verloren. Das Schwenninger Team zeigte in den ersten 40 Minuten zwar eine ordentliche Leistung – blieb aber offensiv zu harmlos.

NHL-Rückkehrer Christian Ehrhoff gab bei den Kölner Haien am Freitag  zunächst an der Seite von Verteidiger Shawn Lalonde sein Debüt. Nach 16 Minuten war aber für den Ehrhoff-Partner nach einem richtig üblen Check gegen Schwenningens Will Acton die Partie schon mit einer Spieldauerstrafe wieder vorbei. Acton konnte aber weiterspielen.

Die Kölner hatten bis dahin ein hohes Anfangstempo vorgelegt, trafen aber auf zunächst kompakt stehende und clever konternde Wild Wings, die durch Brückner (6.) und Goc (8.) die ersten Chancen des Abends besaßen. Aber die gut spielenden Neckarstädter kassierten nach einem Wechselfehler in der elften Minute eine Strafzeit und durch den Kölner Philip Gogulla prompt das 0:1. Doch zurück zu der Strafe von Lalonde. Die Schwenninger konnten das fünfminütige Überzahlspiel nicht zum Ausgleich nutzen.

Im zweiten Abschnitt verteidigten die Gastgeber weiterhin griffig, konnten aber ihre wenigen klaren Chancen gegen Kölns Torhüter Gustav Wesslau nicht nutzen. So Simon Danner, der eine starke Leistung zeigte, jedoch in Unterzahl (37.) ein Break nicht erfolgreich abschließen konnte. In der 40. Minute traf Danner dann nur den Pfosten. Mit der knappen 1:0-Führung der Kölner ging es in den letzten Abschnitt.

Danner hatte bis dahin ein "gutes Spiel" seiner Mannschaft gesehen. "Bei meiner großen Chance in Unterzahl fehlte mir aber am Ende etwas die Kraft. Aber wir müssen einfach so weitermachen, dann werden die Dinger schon reingehen." Aber Danners Wunsch wurde nicht erfüllt. Sein Team brach im Schlussdrittel sogar ein. Uvira (48.), Jones (52.) und Gogulla (55.) schraubten den Endstand mit ihren Treffern auf 4:0 für die Kölner hoch.

Am Samstag wird die Schwenninger Mannschaft nach Berlin fliegen. Am Sonntag (14 Uhr) treten die Wild Wings bei den Eisbären Berlin an. Die erste Saisonpartie Ende September in der Helios-Arena endete mit einem 5:3-Sieg für die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp. Seitdem läuft es bei den Eisbären nicht rund. In diesem Monat gewannen sie von neun Partien nur drei, die Defensive erwies sich als anfällig und die Special Teams erfüllen beim Tabellensechsten überhaupt nicht das Soll. Bei den Eisbären werden morgen Marcel Noebels, Laurin Braun und Florian Busch fehlen.

Wild Wings – Köln 0:4 (0:1, 0:0, 0:2). Tore: 0:1 Gogulla (11:06/ 5:4), 0:2 Uvira (47:41), 0:3 Jones (51:15), 0:4 Gogulla (54:41/4:5). Strafen: Wild Wings:6 – Köln: 11 plus Spieldauer für Lalonde (16.). Schiedsrichter: Melia/Piechaczek (Neuss/Ottobrunn). Zuschauer: 4350 (darunter 50 Kölner Fans).