Die Entscheidung in Berlin: Der Schwenninger Goalie Dustin Strahlmeier ist geschlagen. Foto: Eibner

DEL: SERC beim 2:6 chancenlos. Schlenker trifft bei seinem Debüt. Rund 200 Schwenninger Fans reisen mit.

Villingen-Schwenningen - Berlin war für die Wild Wings am Sonntag keine Reise wert. Die Schwenninger um den Debütanten Jonas Schlenker starteten mit einer 2:6-Niederlage bei den Eisbären ins DEL-Jahr 2016. Der Sieg des Tabellenzweiten ging auch in dieser Höhe in Ordnung.

Bei den Wild Wings feierte Jonas Schlenker (Vertrag bis zum Saisonende) ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein aus Berlin sein Debüt. Zudem war Matt Pelech wieder dabei. Yan Stastny und Marcel Kurth fehlten weiter. Die zuletzt in Sachen Tore etwas zahnlosen Eisbären machten sofort Druck auf das Schwenninger Gehäuse von Torwart Joey MacDonald.

20:11 Torschüsse sprangen für die Berliner in einem temporeichen ersten Drittel heraus, zwei davon zappelten nach Schüssen von Pohl (8.) und Gervais (15.) im Netz. Auf der anderen Seite nutzten Andrée Hult (6./18.) und Damien Fleury (7.) gute Chancen nicht. Zudem hatten die Gäste Pech, dass ein Treffer von Ashton Rome (10.) – Toni Ritter war im Torraumabseits gestanden – nicht anerkannt wurde. Die Eisbären waren zu Beginn des Mittelabschnitts auf eine frühe Vorentscheidung aus, doch MacDonald hielt die Wild Wings zunächst im Spiel. Schwenningen fand erst wieder ab der 30. Minute etwas besser in die Partie. Daniel Schmölz (31.) und Rome (36.) hatten den Anschlusstreffer auf dem Schläger. Doch dann machten die Berliner Noebels (39.) und Rankel (40.) innerhalb von 64 Sekunden alles klar.

Daran änderte auch der 18. Saisontreffer von Damien Fleury (51.) nichts. Mulock (58.) und Machacek (59.) ließen wieder die Eisbären-Anhänger jubeln. Diese sahen aber auch noch den Premierentreffer des Ex-Berliners Jonas Schlenker (58.), den die rund 200 mitgereisten Schwenninger Fans feierten.

Der Schwenninger Coach Helmut de Raaf bilanzierte: "Wir sind mit dem großen Druck der Eisbären nicht zurechtgekommen. Berlin hat ein gutes Heimspiel abgeliefert. Das war ein verdienter Sieg der Eisbären." Eisbären-Bändiger Uwe Krupp freute sich: "Wir haben sehr diszipliniert gespielt." Unterdessen vermeldet auch das Straubinger Tagblatt, dass Goalie Dustin Strahlmeier in der kommenden Runde von den Tigers zu den Wild Wings wechselt (wir haben berichtet).

Eisbären – Wild Wings 6:2 (2:0, 2:0, 2:2).

Tore: 1:0 Pohl (7:03), 2:0 Gervais (14:07/5:4), 3:0 Noebels (38:36), 4:0 Rankel (39:40), 4:1 Fleury (50:03), 5:1 Mulock (57:17), 5:2 Schlenker (57:30), 6:2 Machacek (58:32).

Strafen: Eisbären 4 – Wild Wings 4.

Torschüsse: Eisbären 46 – Wild Wings 29.

Schiedsrichter: Köttstorfer (Rosenheim)/Schukies (Herne).

Zuschauer: 13916