Der Schwenninger Coach Pat Cortina hat die Pfeife schon einmal im Mund. Foto: Sigwart

Eishockey: Einheiten in Kreuzlingen. Schwenninger treten der Alliance of European Hockey Clubs bei.

Sie sind wieder auf dem Eis – wenn auch nicht in Schwenningen. Spieler der Wild Wings bereiten sich derzeit auch mit Eiseinheiten in Kreuzlingen (Schweiz) auf die neue DEL-Runde vor.

Am Dienstag kreuzten einige Cracks der Schwenninger – Benedikt Brückner, Dominik Bittner, Tim Bender, Mirko Sacher, Marcel Kurth, Lennart Palausch, Kai Herpich, Marc El-Sayed, Mirko Höfflin, Marco Wölfl, Dustin Strahlmeier, Nils Velm, zwei Talente aus dem Nachwuchs sowie einige Gastspieler – erneut in der Bodensee-Arena auf. Während im schweizerischen Kreuzlingen das Eis also schon zubereitet ist, wird Wild-Wings-Trainer Pat Cortina seine Mannschaft am 5. August in der heimischen Helios-Arena zum ersten Mal in die Halle bitten.

"Derzeit herrscht die Ruhe vor dem Sturm", geht es für Manager Jürgen Rumrich auch gerade darum, für die Spieler Autos, Wohnungen und Co. zu organisieren.

Positiv ist, dass – bis auf Stürmer Simon Danner (Hand-Operation) – alle Spieler fit sind. "Und bei Simon dauert es eben noch ein bisschen. Wir gehen bei ihm keinerlei Risiko ein", geht Rumrich davon aus, dass Danner zum Saisonstart am 8. September in Iserlohn einsatzbereit ist.

Unterdessen wurden die Schwenninger Wild Wings Mitglied der Alliance of European Hockey Clubs (E.H.C.), die alle führenden europäischen Eishockey-Klubs aus 13 Ländern vertritt. Mit dem Beitritt der Neckarstädter sind nun alle Klubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) der E.H.C. beigetreten.

"Das ist eine sehr gute Sache. Hier bekommen die Vertreter der Klubs eine gewichtige Stimme. Sie können etwas gemeinsam bewegen", ist der Schwenninger Manager Jürgen Rumrich schon gespannt auf den nächsten E.H.C.-Workshop, der wohl im kommenden November stattfindet.

Auch Michael Werner, der geschäftsführende Gesellschafter der Wild Wings, freut sich auf die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene: "Als Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey Liga freuen wir uns, nun Mitglied in der Alliance of European Hockey Clubs zu sein und an Themen aktiv mitzuarbeiten, die für uns und die Sportart Eishockey wichtig sind. Gemeinsam mit den anderen 80 Mitgliedern werden wir uns aktiv einbringen."

Alliance of European Hockey Clubs (E.H.C.)

Die Gründung

Im Jahr 2015 wurde die Alliance of European Hockey Clubs gegründet. Alle führenden europäischen Klubs aus 13 Ländern sind in dieser Organisation, welche die Interessen der Vereine vertritt, vereint. 80 Klubs aus den europäischen Spitzenligen sind seit der Gründung in Berlin in der Alliance organisiert. Nun kamen mit den Wild Wings und dem SC Langenthal zwei weitere Klubs hinzu.

Die Ziele

1. Direkte Vertretung und aktive Teilnahme in den entscheidenden Gremien der IIHF (Welt-Eishockey-Verband).

2. Nutzung von Synergieeffekten zwischen Mitgliedern durch zentrale Marketingansätze.

3. Unterstützung des Profi-Eishockeys in aufstrebenden Ligen und neuen Märkten.

4. Aktive Unterstützung bei Spielertransfers mit den nordamerikanischen Ligen.

5. Vertretung von 75 Prozent der Klubs aus den Top-15 europäischen Ligen.

Einflussnahme

Darüber hinaus zielen die Klubs auf die Einflussnahme bei wichtigen Themen wie dem internationalen Kalender, Spieltermine, Spielregeln und der Spieler-Sicherheit.

Das sagt der Präsident

"Die Deutsche Eishockey Liga ist zweifellos eine sehr wichtige Liga innerhalb Europas. Und man kann es als starkes Zeichen ansehen, dass nun alle Klubs aus Deutschland in der E.H.C. vertreten sind", so Präsident Marc Lüthi.