Viele Einbrecher stammen auffallend häufig aus bestimmten Regionen Foto: dpa

Immer wieder gibt es regional geprägte ausländische Tätergruppierungen, die in Deutschland auf Beutezug gehen. Die Polizei stellt bei Ermittlungserfolgen fest, dass die Einbrüche arbeitsteilig und bestens organisiert sind.

Immer wieder gibt es regional geprägte ausländische Tätergruppierungen, die in Deutschland auf Beutezug gehen. Die Polizei stellt bei Ermittlungserfolgen fest, dass die Einbrüche arbeitsteilig und bestens organisiert sind.

Voll ins Schwarze: Zunächst ging es nur um Ermittlungen um gefälschte Pässe und illegale Einwanderung, als die Polizei im September 2014 in einem Haus in Untertürkheim drei Verdächtige festnahm. Dann aber stellte sich heraus: Man war auf die Außenstelle einer georgischen Einbrecherorganisation gestoßen. Inzwischen sind acht Verdächtige ermittelt, die für 100 Wohnungseinbrüche in Stuttgart von 2012 bis 2014 verantwortlich sein sollen.

Gefahr aus Georgien: Der Großraum Stuttgart erlebt eine Einbruchswelle. Und wenn Täter erwischt werden, stammen sie auffallend häufig aus Georgien. „Die Beschuldigten kommen meist als Studenten oder Asylbewerber ins Land“, heißt es bei der Polizei. Meist für ein paar Wochen, dann später wieder unter anderem Namen.

Tarnung als Flüchtling: Immer wieder muss die Polizei in Asylbewerberunterkünften nach schwarzen Schafen suchen. Ende vergangenen Jahres werden immer wieder Razzien vermeldet, bei den georgische Verdächtige aufgespürt werden, die etwas mit Einbrüchen zu tun haben sollen. Die Meldungen kommen unter anderem von Unterkünften in Ludwigsburg-Hoheneck, Heiningen (Kreis Göppingen), Waiblingen und Kernen (Rems-Murr-Kreis).

Banden aus Bosnien: Im Jahr 2013 wurden die Stuttgarter von einer Organisation vom Balkan heimgesucht – die Täter stammten aus der gebeutelten Region Zenica in Bosnien, wo es mit über 50 Prozent die höchste Arbeitslosenquote des Landes gibt. In Deutschland bauen die Täter ein Netzwerk auf, bei denen Einbrecher, Fahrer, Fahrzeugbeschaffer, Tippgeber und Unterschlupf-Logistiker arbeitsteilig agieren.

Razzia auf Parkplatz: Für eine fünfköpfige Gruppe von Kosovo-Albanern ist im November 2014 ein Beutezug auf einem Parkplatz in Filderstadt (Kreis Esslingen) zu Ende. Die Täter sollen in Serie Wohnhäuser, Gaststätten und mehrere Filialen einer Kette von Kfz-Werkstätten heimgesucht haben. Auf der Rückfahrt nach einem Coup in Bretten im Kreis Karlsruhe schlägt die Polizei überraschend zu. (wdo)