Gemeinderat stimmt dem Kultur- und Nutzungsplan für das neue Jahr zu

Von Daniela Schweikardt

Egenhausen. Zwar ist das Jahr noch nicht ganz zu Ende, forstwirtschaftlich gesehen – zumindest planmäßig – jedoch schon. Alle Arbeiten, die durchgeführt werden sollten, sind soweit abgeschlossen. Auch die etwas schwierigere Durchforstung im Naturschutzgebiet Egenhauser Kapf: Dort ging es insbesondere darum, die Nadelhölzer zu entfernen, um die Baumbestände zugunsten eines Laubbaumbestands weiterzuentwickeln, wie Revierförster Thomas Merklinger betonte.

Forstamtsbezirksleiter Johannes Fünfgeld stellte den Gemeinderäten in der Oktobersitzung die Übersicht über den Stand der Finanzen und Arbeiten im laufenden Waldwirtschaftsjahr vor: Anstatt dem geplanten Hieb von 550 Festmetern wurden im Jahr 2014 792 Festmeter eingeschlagen. Das lag unter anderem an einem Borkenkäferbefall (zusätzliche 82 Festmeter) und einem Einschlag von 90 Festmetern beim Sportheim Egenhausen. Dies wurde notwendig, um auch nach der Erweiterung des Sportheims einen aus Verkehrssicherheitsgründen notwendigen Mindestabstand zum Wald einzuhalten. Mehr Einschlag bedeutet bei den erfreulich konstant hohen Holzpreisen ein Plus an Einnahmen: Wie Johannes Fünfgeld klarstellte, wird nach aktuellem Stand im Waldhaushalt ein Überschuss von 33 500 Euro erwirtschaftet werden. Im Planansatz waren es nur rund 13 000 Euro. Einstimmig stimmte der Gemeinderat Egenhausen dem Vollzug für 2014 und auch dem anschließend vorgelegten Planentwurf für den Kultur- und Nutzungsplan 2015 zu. Dieser sieht einen deutlich geringeren Einschlag von nur 400 Festmetern vor, um insgesamt nicht zu weit vom zehnjährigen Gesamtplan der Forsteinrichtung abzuweichen.