Foto: Gärtner Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat Egenhausen macht Weg für das Projekt frei

Der Gemeinderat Egenhausen hat sich in der jüngsten Sitzung einstimmig dafür ausgesprochen, die Lücke beim Radweg zwischen Egenhausen und Bösingen zu schließen.

Egenhausen. Bekanntlich will das Land Baden Württemberg das Radnetz entlang von Landstraßen weiter ausbauen und hat dafür Förderprogramme auf den Weg gebracht. Infrage käme für Bürgermeister Sven Holder damit auch ein Geh- und Radweg auf der vielbefahrenen L 353 vom Ortsausgang Egenhausen bis zum Waldrand Egenhausen mit täglich zwischen 5000 und 10 000 Fahrzeugen. Eine sichere Wegeverbindung in Richtung Nachbargemeinde sei "wichtig und notwendig". Dadurch könnten in der Vergangenheit vorgekommende Unfälle für Fußgänger und Radfahrer entlang der Landstraße in Zukunft vermieden werden. Und es wäre für den Rathauschef eine "einmalige Gelegenheit" auf der historischen Trasse der " Alten Poststraße" einen Höhenradweg vom Weiler Wald über den Egenhauser Kapf bis nach Nagold zu realisieren.

Mit der Planung wurde das Büro Gall&Gärtner aus Pfalzgrafenweiler beauftragt, das bereits für den ersten Abschnitt auf Gemarkung Pfalzgrafenweiler bis zur Markungsgrenze Egenhausen tätig gewesen ist. Bauingenieur Theo Gärtner hat vorab mehrere Varianten geprüft und in der Ratssitzung einen Vorschlag unterbreitet. Es handelt sich um eine Weglänge von 1300 Meter mit einer Mindestbreite von 2,50 Meter und einem Sicherheitsabstand zur L 353 von 1,75 Meter.

Die Kosten belaufen sich auf rund 350 000 Euro. Sie werden vom Land Baden Württemberg übernommen, was im Gemeinderat mit großer Genugtuung aufgenommen wurde. Lediglich mögliche Grunderwerbskosten müssten von der Kommune getragen werden.

An Schaubildern und einem Video zeigte Gärtner den Streckenverlauf auf, erwähnte, dass Autofahrer an einer langgezogenen Kurve besonders schnell unterwegs seien und der Waldtrauf an einigen Stellen "massiv ist".

Thema Sicherheit ist "längst überfällig"

Das Thema Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer auf der Landstraße von Egenhausen nach Pfalzgrafenweiler betrachtet Gemeinderat Helmut Hauser als "längst überfällig". Dass das Land für die Herstellungskosten von 350000 Euro aufkommt, ist für Hans Kern "sensationell". Nach dem einstimmig gefassten Beschluss, die Lücke zu schließen, sind Vermessung, Planung, Kostenberechnung und der Kontakt mit Eigentümern von Flächen seitlich der Landstraße L 353 die nächsten einzuleitenden Schritte.