Die Gemeinde Egenhausen hat einen Förderantrag zum Breitbandausbau gestellt. Foto: dpa

Gemeinde stellt Förderantrag zum Breitbandausbau. Für Bürgermeister wichtiger Standortvorteil.

Egenhausen - Die Gemeinde Egenhausen hat einen Förderantrag zum Breitbandausbau gestellt. Konkret handelt es sich um Beratungsleistungen. Bekanntlich hat sich der Landkreis Calw zum Ziel gesetzt, möglichst alle seiner Kommunen mit mindestens zwei Glasfaser-Übergabepunkte auszustatten. Dann könnten sie selber entscheiden, ob sie das Breitbandnetz ausbauen wollen oder nicht.

In Egenhausen sind neben der Deutschen Telekom Unitymedia und die NeckarCom als Anbieter präsent. Unitymedia wirbt laut Bürgermeister Svewn Holder mit Datenübertragungsraten bis zu 50MBit/s und die Unitymedia mit bis zu 100MBit/s, aber nur im Neubaugebiet "In den Gärten".

Für den Rathauschef ist eine gute Breitbandverbindung ein wichtiger Standortvorteil. Bei Wohnungszuzügen und Bauinteressenten werde er direkt und verstärkt darauf angesprochen. Den Anschluss mit Glasfasterkabel ist für ihn "die beste Möglichkeit", eine hohe Datenrate zu erzielen. Erster Schritt sei die Erstellung einer Marktanalyse. Welche Breitbandversorgung wird in welchen Gebieten von Egenhausen angeboten? Welche Datenübertragungsraten sind tatsächlich gegeben? Wo gibt es noch "weiße Flecken?" Dafür gibt es ein Förderprogramm des Bundes. Die Untersuchungen werden in voller Höhe bis zu einem Betrag von 50 000 Euro finanziert.

Im Gemeinderat herrschte Einigkeit, einen solchen Beratungsantrag zu stellen - und bei Aufnahme in das Förderprogramm die Marktanalyse als Auftrag zu vergeben.