Die Gewerbebrache Wolf soll reaktiviert werden. Der Egenhauser Gemeinderat hat das Bebauungsplanverfahren "Spielberger Straße/Hafnergässle" eingeleitet. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Egenhausens Bürgermeister: Grundstücksvermarktung ab Herbst

Von Manfred Köncke

Egenhausen. Für das Bebauungsplanverfahren Spielberger Straße/Hafnergässle hat der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss gefasst. Angestrebt wird, das 2,95 Hektar große Misch- und eingeschränkte Gewerbegebiet am westlichen Ortsrand von Egenhausen zu verdichten.

Die ehemalige Möbelfabrik Wolf liegt seit vielen Jahren brach. Daraufhin hat sich die Gemeinde entschlossen, das Gelände in der Spielberger Straße 6 zu erwerben. Nach der Aufstellung des Bebauungsplans befasste sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit der Abwägung eingegangener Stellungnahmen von Fachbehörden; sinnvolle Hinweise und Anregungen werden in das Planwerk eingearbeitet.

Ein Thema war die Verträglichkeit zwischen der bestehenden und geplanten Nutzung eines Beherbergungsbetriebs zu umliegenden Gewerbebetrieben. In Abstimmung mit dem Landratsamt Calw wurde der Planbereich in drei Bereiche unterteilt. Die Brache Wolf liegt demnach in einem Mischgebiet und die bestehende Schlosserei im Osten in einem eingeschränkten Gewerbegebiet. Wegen möglicher Lärm- und Geruchsbelästigungen zur angrenzenden Wohnbebauung wird der westliche Teil von einem reinen in ein eingeschränktes Gewerbegebiet geändert. Nicht zulässig sind dort Vergnügungsstätten, Tankstellen, Verkaufsläden, Einzelhandelsgeschäfte und Betriebsstätten, bei denen die offene Lagerung von Werkstoffen, Materialien, Maschinen und Fahrzeugen Hauptbetriebszweck sind. Festgelegt wurde in der Sitzung außerdem, dass der Zugang zum Gelände durch eine Privaterschließungsstraße erfolgen soll.

Bürgermeister Sven Holder geht jetzt davon aus, dass nach der vorgeschriebenen Auslegung der Pläne das Bebauungsplanverfahren im Herbst abgeschlossen sein wird und danach mit der Vermarktung der Grundstücke begonnen werden kann.