Gemeinderat Egenhausen hält an bisheriger Praxis bis 2017 fest
Von Manfred Köncke
Egenhausen. Der Besuch des Kindergartens "Spatzennest" in Egenhausen ist auch in Zukunft kostenlos. Die Regelung gilt zunächst für zwei Jahre - danach muss der Gemeinderat neu entscheiden.
"Wir können und wir wollen uns das leisten", erklärte Bürgermeister Sven Holder in der jüngsten Sitzung des Gremiums.
Dass das nicht selbstverständlich sei, machte er an einer Zahl deutlich. "Die Beitragsfreiheit kostet uns pro Kind und Monat 430 Euro." Als familien- und kinderfreundliche Kommune werde das akzeptiert "solange wir das finanziell stemmen".
Dazu gehört nach Auskunft von Holder auch, dass junge Ehepaare, die in Egenhausen einen Gemeindebauplatz kaufen, pro Kind einen Nachlass von 2000 Euro bekommen.
Außerdem beschäftige die Kommune mit Damaris Klaiss eine Familienbetreuerin, die frischgebackene Eltern in der Anfangsphase nach der Geburt unterstützt. Kleinkinder könnten bei den "Wunderkindern" betreut werden und die Grundschule Egenhausen "genießt einen sehr guten Ruf".
Mit der Einführung der Beitragsfreiheit im Kindergarten ab dem Jahr 2009 und den anderen Vergünstigungen und Vorzügen hat der Gemeinderat laut Holder ein Zeichen setzen wollen, um die Gemeindeentwicklung positiv zu beeinflussen.
Mit der Folge, dass die Einwohnerzahl durch Zuzüge wieder auf aktuell 1950 angewachsen sei. "Auch wenn die Geburtenrate gleichgeblieben ist."
