Im Backhaus herrschte Hochbetrieb. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikverein: Weizenbierfest ist erneut ein Anziehungspunkt

Egenhausen. Das Weizenbierfest in Egenhausen hat nichts von seiner Zugkraft verloren. Bereits am späten Vormittag waren an Fronleichnam die meisten Plätze im 800-Mann-Zelt neben der Silberdistelhalle und die 400 Sitzbänke im Biergarten belegt. Auch bei der 21. Auflage schien den ganzen Tag über die Sonne vom strahlend blauen Himmel.

Bevor das erste Bier ausgeschenkt wurde und flinke Bedienungen Bestellungen für Bratwürste, Steaks und Pommes aufnahmen, mussten im Vorfeld viele organisatorische Dinge erledigt werden. Wo soll das Kinderkarussell stehen, wo das Ponyreiten stattfinden, wer erklärt sich bereit, hinter einer der sechs Theken zu stehen, wer macht sich im Backhaus nützlich?

23 Männer waren mit Hilfe vom Sportverein und der Hütte am Zeltaufbau beteiligt, außerdem mussten 140 Garnituren aufgestellt werden.

Im Backhaus wurde nicht nur wegen der hohen Außentemperaturen geschwitzt. Ein Dutzend Musikerfrauen sorgten – unterstützt vom evangelischen Kirchenchor – dafür, dass Jens Hammer und Markus Stikel ein Blech nach dem anderen durch die Luke des Ofens schoben. Wer auf dem Fest nicht nur Kaffee trinken, sondern ein Stück von 60 selbst gebackenen Kuchen und Torten genießen wollte, wurde an einem Extrastand fündig.

Manuela und Dieter Neigert verkauften gebrannte Mandeln, Popkorn, Zuckerwatte, kandierte Früchte und andere Süßigkeiten. Sie besitzen einen Schaustellerbetrieb in Mötzingen, zu dem auch ein Kinderkarussell gehört, das sich in Egenhausen ständig drehte. Der Reit- und Fahrverein Horb hatte die Ponys Lotta und Sophia nach Egenhausen mitgebracht, auf dem kleine Festbesucher reiten durften.

Zuerst wurden die Besucher von 33 Musikern des Blasorchesters Bittelbronn unter Leitung von Andreas Welle mit dem Egerländer Marsch, der Isabel-Polka, den Saxofon Dreams und anderen Stücken zwei Stunden lang gut unterhalten, dann betrat der Musikverein Calw-Stammheim die Bühne. Für Bombenstimmung sorgte zum Schluss die Partyband "Die Lausbuba" – der Bierumsatz stieg beim zünftigen Oktoberfest an.