Holz lässt sich nach wie vor gut verkaufen – der Preis hat zuletzt aber etwas nachgegeben. Foto: Stache Foto: Schwarzwälder-Bote

Forstplan: 5370 Euro Gewinn erwartet

Von Manfred Köncke

Egenhausen. Im Gemeindewald Egenhausen werden im kommenden Jahr 500 Festmeter Holz eingeschlagen. Das geht aus dem Kultur- und Nutzungsplan hervor, den Johannes Fünfgeld, Leiter der Abteilung Waldwirtschaft im Forstbezirk Nagold, in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorlegte.

Erwartet werden Einnahmen von 29 220 Euro – inklusive 720 Euro Jagdpacht. Dem stehen Ausgaben von 23 850 Euro gegenüber, hauptsächlich durch die Holzaufarbeitung (10 000 Euro), Forstverwaltungskosten (4000 Euro), Bestandspflege (3100 Euro) und die Wegeunterhaltung (3000 Euro – davon 1000 Euro für die Befestigung von Rückegassen). Gerechnet wird demnach mit einem Überschuss von 5370 Euro.

Vorgesehen ist die Wertästung von 300 Weißtannen, außerdem will man 75 Stück Bergahorn vor Rehwild schützen.

Traditionell beleuchtete der Oberforstrat den aktuellen Holzmarkt: "Die Nachfrage hält an, aber die Verkaufspreise sind nicht mehr so hoch wie im vergangenen Jahr." Der Sommer sei extrem heiß und trocken gewesen, trotzdem habe man bisher relativ wenig Käferholz ernten müssen. Der Orkan Niklas am 31. März habe "bei uns nur kleine Schäden angerichtet".

Kurz ging Fünfgeld auf die bisherige zentrale Holzvermarktung durch den Forst ein. Das Kartellamt will den Zustand aus Wettbewerbsgründen verbieten lassen und hat eine Unterlassungsverfügung beantragt. Dagegen hat das Land Baden-Württemberg Beschwerde erhoben. Fünfgeld: "Jetzt ist der Vollzug erst einmal ausgesetzt."