Das Konzert des Musikvereins bildete den Rahmen für Ehrungen: die Vorstände Bernd Mast (von links) und Sven Krauß, Ehrenmitglied Fritz Rath, Cornelia Lapeta vom Kreisverband, Helmut Blum und Vorsitzender Steffen Beck. Foto: Schwarzwälder-Bote

Frühjahrskonzert: Musikverein Egenhausen darf erst nach drei Zugaben von der Bühne

Ein eigens für das Frühjahrskonzert des Musikvereins Egenhausen gebauter Biergarten empfing die Besucher in der festlich geschmückten Silberdistelhalle und ließ erahnen, was es mit dem Motto "Konzertbühne trifft Biergarten" auf sich haben könnte.

Egenhausen. Der Konzertabend wurde vom gemeinsamen Jugendorchester der Musikvereine Egenhausen und Oberschwandorf, dem "BrassClub" eröffnet. Unter der Leitung von Jugenddirigent Branko Herbstreit trug der Musikernachwuchs zwei schwungvolle Stücke vor. Die stießen beim Publikum auf so viel Begeisterung, dass die Jugendlichen erst nach einer Zugabe von der Bühne entlassen wurden.

Anschließend übernahm der Musikverein Egenhausen das Ruder und begann den ersten Teil des Konzertabends schwungvoll mit der "Generations-Fanfare" von Otto M.Schwarz. Es folgte das musikalisch anspruchsvolle und von Branko Herbstreit leidenschaftlich dirigierte Werk "Schmelzende Riesen" des Südtirolers Armin Kofler. Anschließend entführten die Musiker ihre Zuhörer in die Weiten der ungarischen Puszta, wo eine gefühlvolle, feurige Bearbeitung des "Ungarischen Tanzes Nr. 5" von Johannes Brahms für wildromantische Stimmung sorgten.

Mit "Adventure!", einem Werk des deutschen Komponisten Markus Götz, endete der erste Teil des Konzertabends in einem musikalischen Feuerwerk des fulminant aufspielenden Blasorchesters.

Die Ehrung verdienter Vereinsmitglieder stand noch vor der Pause an. In Abwesenheit wurden die Fördermitglieder Paul Kirn (20 Jahre), Karlheinz Gänssle (30 Jahre), Franz Beck und Helmut Schrade (beide 40 Jahre) geehrt. Helmut Blum, seit 30 Jahren förderndes Mitglied im Musikverein, erhielt die Ehrennadel in Gold aus den Händen der Vorstände Bernd Mast und Sven Krauß.

Kreisjugendleiterin Cornelia Lapeta konnte anschließend im Auftrag des Blasmusik Kreisverbandes noch zwei weitere Ehrungen vornehmen. Vorstand und Tuba Spieler Steffen Beck wurde für 20 Jahre aktives Musizieren im Musikverein Egenhausen mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Eine besondere Ehre wurde schließlich dem ehemaligen aktiven Musiker und Ehrenmitglied Fritz Rath zuteil. Für seine außerordentlichen Verdienste um die Förderung der Blasmusik und die selbstlose, auch nach seiner aktiven Musikerkarriere andauernden Unterstützung des Musikvereins Egenhausen, wurde ihm, im Auftrag des Blasmusikverbands Baden-Württemberg e.V. von Cornelia Lapeta die Erich-Ganzenmüller-Medaille in Bronze überreicht.

Nach der Pause eröffnete der Musikverein den zweiten Teil des Konzertabends. Dass der Schwerpunkt jetzt auf dem Teilmotto "Biergarten" lag, war nicht nur musikalisch, sondern auch optisch festzustellen. Die Musikerinnen und Musiker hatten in der Pause nämlich Dirndl beziehungsweise Lederhosen angelegt und begeisterten das Publikum mit dem Konzertmarsch "Die Sonne geht auf" von Rudi Fischer.

Mit der "Laubener Schnellpolka", "Daheim in Böhmen", dem "Deutschmeister Regimentsmarsch" und der Polka "Ein kleines Dankeschön" blieben die Musiker dem volkstümlichen Motto treu und verabschiedeten die begeistert mitklatschenden Zuhörer mit dem Konzertmarsch "Abel Tasman" von Alexander Pfluger.

Es bedurfte dreier Zugaben, bevor die Zuhörer den Musikverein schließlich von der Bühne in den sich nun zügig füllenden Biergarten entließen.entlassen wurde.