In Egenhausen sind beinahe flächendeckend 30 Mbit/s verfügbar. Foto: dpa/Berg Foto: Schwarzwälder-Bote

DSL-Versorgung: 30 Mbit/s sind fast überall verfügbar

Egenhausen. Ist die Gemeinde Egenhausen beim Breitbrandzugang zum Internet gut versorgt? Entspricht die Datenübertragungsrate den Erwartungen? Das wollte der Gemeinderat genauer wissen und hat eine Marktanalyse in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse stellte Jürgen Herrmann von der Breitbandberatung Baden-Württemberg in der jüngsten Sitzungdes Gremiums vor.

Demnach ist in Egenhausen eine nahezu flächendeckende Versorgung von mindestens 30 Mbit/s vorhanden, damit stehe man aus heutiger Sicht um einiges besser da als andere Kommunen im ländlichen Raum. Nur wenige Flecken seien noch unterversorgt. Wegen der großen Entfernung zur Vermittlungsstelle könne die Telekom Deutschland im Gewerbegebiet "Hub" nur ein bis zwei leitungsgebundene Mbit/s als Download zur Verfügung stellen, nicht viel besser sehe es bei der Ölmühle, dem Birken-, Lerchen- und Aussiedlerhof Allgaier sowie im Freizeitheim des Evangelischen Jugendwerks auf dem Kapf aus. Die Telekom habe aber bereits angekündigt, innerhalb der nächsten drei Jahre im Eigenausbau höhere Bandbreiten zur Verfügung stellen zu wollen.

In der Sitzung wurde das weitere Vorgehen besprochen. Erarbeitet werde eine FTTB-Strukturplanung, die unter anderem beinhaltet, was die Kommune bei anstehenden Sanierungsmaßnahmen abschnittsweise tun beziehungsweise vorbereiten sollte, um Fördergelder zu bekommen, wenn sämtliche Gebäude mit Glasfaserkabeln bis ins Haus angeschlossen werden – zum Beispiel das Gewerbegebiet Hub, die Grundschule Egenhausen "und langfristig auch die Außenbereiche".

Für Herrmann ist "Glasfaser der Königsweg". Abschließend erwähnte der Berater, dass es Fördermittel für bauliche Umsetzungsmaßmahmen in Egenhausen bei der vorhandenen Breitbandversorgung nur dann geben werde, wenn ein gewerblicher Bedarf in den Gebieten und Straßenzügen der Gemeinde nachgewiesen werden könne.