Betreuung: Egenhausens Grundschulrektor Dirk Seifert ist an einem nahtlosen Übergang gelegen
Die Existenz der Grundschule Egenhausen ist gesichert, der Kindergarten "Spatzennest" gut belegt, und die Krippe führt bald eine Warteliste. Die Mitglieder des Gemeinderats nahmen die Berichte der Leiter in ihrer jüngsten Sitzung erfreut zur Kenntnis.
Egenhausen. Einmal im Jahr erfahren die Kommunalpolitiker aus erster Hand, wie es um die Bildungs- und Betreuungseinrichtungen der Gemeinde bestellt ist. Den Reigen eröffnete Sandra Wurster von den "Wunderkindern". Im laufenden und kommenden Jahr seien in der Wichtelwerkstatt (betreute Spielgruppe) und dem Zwergenstübchen (verlängerte Öffnungszeit) die meisten der 20 verfügbaren Plätzen belegt. Nachdem bereits weitere Aufnahmen angekündigt wurden, müssten Wartezeiten von drei bis sechs Monate in Kauf genommen werden.
Die Erzieherin erwähnte in ihrem Rechenschaftsbericht zahlreiche Veranstaltungen (Sommer- und Verkleidungsfest, Nikolaus- und Weihnachtsfeier, Elterncafé) und Kooperationen mit der Volkshochschule Oberes Nagoldtal (Musikgarten, Babymassage). Außerdem teilte sie mit, dass die Kleinkind-Einrichtung inzwischen zehn Jahre besteht und das Jubiläum mit einem Fest im September gefeiert werden soll.
Im "Spatzennest" werden zurzeit 80 Mädchen und Jungen zwischen drei und sechs Jahren in vier Gruppen gefördert. Leiterin Bettina Wenz berichtete, dass bis zum Sommer weitere sieben Kinder aufgenommen werden. Elf Erzieherinnen mit einem Beschäftigungsumfang von 30 bis 100 Prozent seien aktuell im Einsatz. Zwei der vier Gruppen werden zurzeit wöchentlich 35,5 Stunden betreut, die dritte Gruppe 33,5 Stunden und die "Waldstrolche" 30 Wochenstunden. Das ganze Jahr über finden, laut Wenz, "viele Feste und Aktionen statt".
Die Grundschule Egenhausen hat die Talsohle durchschritten. Gegenwärtig werden 92 Jungen und Mädchen in fünf Klassen von zehn Lehrern unterrichtet. Nach dem Ende der Sommerferien beginnt für 17 Viertklässler ein neuer Abschnitt: sechs besuchen dann das Altensteiger Christophorus-Gymnasium, sieben die Realschule – vier in Altensteig, drei in Pfalzgrafenweiler – und vier die Werkrealschule Altensteig. Die entstehende Lücke schließen 25 neue Erstklässler.
Im Kollegium gibt es Änderungen. Tasja Haug wechselt aus familiären Gründen nach Glatten, dafür kommt Nadine Steeb laut Rektor Dirk Seifert "auf eigenen Wunsch" von Haiterbach nach Egenhausen. Manuela Wurster fällt das Schuljahr 2017/2018 wegen Elternzeit aus. Für sie sei, bezogen auf die wöchentlichen Unterrichtsstunden, noch kein Ersatz gefunden worden. Langsam rückt für Seifert der Ruhestand näher. Sein letzter Arbeitstag ist der 25. Juli 2018. Die Stelle werde bereits im Herbst dieses Jahres ausgeschrieben, ließ der Grundschulleiter den Gemeinderat wissen, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Weil ihm "meine Grundschule" ans Herz gewachsen sei, habe er sich bereits umgehört und Kontakt mit potenziellen Nachfolgern aufgenommen
