Amtseinsetzung in Ebhausen (von links): Gemeinderätin Ursula Hammann, Bürgermeister Volker Schuler, Landrat Helmut Riegger und Bürgermeister-Stellvertreter Walter Baumann. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Zur Amtseinsetzung in Ebhausen gibt’s noch ein Geburtstagsständchen obendrauf

Von Uwe Priestersbach

Ebhausen. "Ich habe es nie bereut, dass ich in Ebhausen geblieben bin – und ich freue mich auf die nächsten acht Jahre", erklärte Bürgermeister Volker Schuler bei seiner Amtseinsetzung.

Und wie bereits 1991 nach seiner ersten Wahl zum Ebhauser Rathauschef fand die Verpflichtung am Geburtstag von Volker Schuler statt. Aus diesem Grund beantragte Andreas Löb auch, den Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" vorzuziehen – und der gesamte Gemeinderat stimmte ein "Happy Birthday" an.

Bei der anschließenden Amtseinsetzung erinnerte Bürgermeister-Stellvertreter Walter Baumann an die Wahl im Januar, als Volker Schuler mit 94,38 Prozent als Rathauschef wiedergewählt wurde – und das bei einer beachtlichen Wahlbeteiligung von 42,37 Prozent. "Das ist nach drei Amtsperioden schon ein besonderer Vertrauensbeweis", betonte Walter Baumann – und fügte hinzu: "Wir wissen, was wir an ihnen haben".

Denn wer durch Ebhausen läuft, so der Bürgermeister-Stellvertreter, der sehe, dass die letzten 24 Jahre keine schlechte Zeit für die Gemeinde waren. So habe Volker Schuler mit seinen Visionen dazu beigetragen, dass Ebhausen "ein lebens- und liebenswerter Ort geworden ist", sagte Baumann. Und deshalb habe es im Gemeinderat auch eine große Erleichterung gegeben, als der Bürgermeister seine vierte Kandidatur angekündigt hatte.

Von einem "überwältigenden Votum" sprach Landrat Helmut Riegger mit Blick auf das beeindruckende Wahlergebnis. Doch sei es eben auch das Anliegen von Volker Schuler, Ebhausen für alle Generationen attraktiv zu machen. Wie der Landrat unter Hinweis auf das in Ebhausen geplante Pflegeheim schmunzelnd anmerkte, setze sich Volker Schuler nun auch für Senioren ein – nachdem er selbst bereits pensionsberechtigt wäre.

Bei dieser Gelegenheit ging Helmut Riegger auf die bislang trotz guten Konzeptes vergeblichen Ebhauser Bemühungen für eine Gemeinschaftsschule ein. Der Kreischef ist überzeugt: "Wenn es einer schafft, dann ist es Volker Schuler."

Gleichzeitig würdigte er das Engagement des Ebhauser Rathauschefs im Kreistag, wo er als Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler ein wichtiger Ansprechpartner des Landrats sei, der das "gute, vertrauensvolle und ehrliche Miteinander" mit dem Ebhauser Bürgermeister unterstrich. Gemeinschaftssinn beweise Volker Schuler zudem seit zehn Jahren als Präsident des Sportkreises Calw.

Im Namen des Gemeinderates gratulierte Ursula Hammann dem Bürgermeister zur Wiederwahl und dankte zugleich für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Als Geschenk überreichte sie Schuler quasi eine "Notfallkiste" für Bürgermeister – darin auch ein Schirm mit den Autogrammen aller Räte, "damit der Bürgermeister weiß, dass der Gemeinderat ihn nicht im Regen stehen lässt".

Volker Schuler selbst machte deutlich, dass er sich in Ebhausen wohl fühlt und in den vergangenen 24 Jahren viele gute Erfahrungen gemacht hat. Und auch in den kommenden Jahren werden ihm die Aufgaben in der Gemeinde nicht ausgehen – wobei er unter anderem soziale Angebote, die medizinische Versorgung, den Schulstandort oder die Erhaltung der Ortskerne als dauerhafte Aufgaben skizzierte.