Die Planung für den Umbau und die Erweiterung der Lindenrain-Schule hat eine weitere Hürde genommen. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Rat genehmigt Erweiterungspläne für die Lindenrain-Schule Ebhausen

Ebhausen. Die Umbau- und Erweiterungs-Planung für die Ebhauser Lindenrain-Schule ist ein Dauerbrenner im Gemeinderat. In der ersten Sitzung nach der Sommerpause wurde die Planung nun grundsätzlich genehmigt und die Verwaltung dazu ermächtigt, die Finanzierung vorzubereiten.

"Die Schulerweiterung ist eines der wichtigsten Projekte in den kommenden Jahren", erklärte Bürgermeister Volker Schuler. Mit Blick auf die Kostenschätzungen, die sich zwischen 5,5 und 6,1 Millionen Euro bewegen, fügte er hinzu: "Das ist das mit Abstand teuerste Projekt in der Geschichte der Gemeinde Ebhausen." Obwohl es nicht einfach werde, diese Kosten zu stemmen, zeigte sich der Rathauschef überzeugt, dass "wir danach eine Top-Schule haben". Deshalb wird er nun am Freitag nach Karlsruhe fahren, um beim Regierungspräsidium die verschiedenen Zuschussmöglichkeiten auszuloten – unter anderem aus dem Schulbauförderprogramm.

Außerdem sprach Volker Schuler von einer "sehr schönen und attraktiven Planung", mit der ebenfalls der Sanierungsstau der letzten Jahre aufgelöst werden soll. Nachdem die Schule eine gute Arbeit mache und die Zweizügigkeit gewährleistet sei, sprach er von einer langfristig sinnvollen Maßnahme.

Wie Schulleiter Matthias Fröhlich anmerkte, sei an der Lindenrain-Schule "vieles in die Jahren gekommen". Zudem sei die Gemeinschaftsschule mit 420 Schülern und 43 Lehrern zwischenzeitlich ein "richtig großer Betrieb geworden" für den die geplanten Investitionen gut angelegtes Geld seien.

Aufzug gehört "zum Pflichtprogramm"

Seit der Juli-Sitzung hatte Architekt Fritz Kempf weiter an der Planung gefeilt. So sei in einem ersten Bauabschnitt die Erweiterung um einen zweigeschossigen Anbau sowie die Instandsetzung der Klassenzimmer vorgesehen. Dabei unterstrich Fritz Kempf, dass ein Aufzug aus Sicht der Planer in Zeiten von Inklusion und Barrierefreiheit unabdingbar sei. Auch der Bürgermeister machte deutlich: "Das gehört für mich zum Pflichtprogramm."

Weiter wies der Planer auf den sehr hohen Standard im energetischen Bereich hin, ebenso sollen die Dächer der Schule begrünt werden. Aufgrund der beengten Verhältnisse soll daneben noch das Rektorat verlegt und das Lehrerzimmer erweitert werden, was mit 600 000 Euro zu Buche schlägt.

"Wenn wir es machen, müssen wir es richtig machen und eine Menge Geld in die Hand nehmen", erklärte SDW-Rat Andreas Weßling. Auf seine Frage, wann es losgehen könnte, wies Bürgermeister Volker Schuler darauf hin, dass die Bauarbeiten aus jetziger Sicht noch vor den Sommerferien 2018 beginnen könnten.

Außerdem fasste der Ebhauser Gemeinderat in dieser Woche nach einigen Vorberatungen den Planungsbeschluss für den Umbau des Kindergartens in Rotfelden – der mit rund 1,2 Millionen Euro zu Buche schlagen wird. "Wir investieren viel im Bildungsbereich", erklärte der Rathauschef – doch werde es sicher schwierig, diese Maßnahme parallel zur Schule einzutüten, so Volker Schuler. "Da kommt es dann bei den Haushaltsberatungen zum Schwur", ist er überzeugt.

In den Augen von Ortsvorsteher Karl Lang wurde jetzt eine gute Lösung gefunden, und er hoffte, "dass das Provisorium bald ein Ende hat".