Werner Hillmann freute sich, dass mit Kathrin Bangert (rechts) eine neue Vorsitzende und mit Christel Schmid eine neue Schriftführerin bei der Ebhauser Ortsgruppe im Schwarzwaldverein gewählt wurden.  Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Ortsgruppe Ebhausen des Schwarzwaldvereins wird doch nicht aufgelöst / Vorsitzende gefunden

Die Mitglieder der Ebhauser Ortsgruppe im Schwarzwaldverein können erstmal aufatmen. Die drohende Auflösung des 127 Mitglieder zählenden Vereins konnte mit der Wahl von Kathrin Bangert zur neuen Vorsitzenden quasi in letzter Minute abgewendet werden.

Ebhausen. Bis zum Wochenende wurde die Ortsgruppe kommissarisch von Wolfgang Fiebiger geführt – der jetzt an die verschiedenen Anstrengungen erinnerte, um einen neuen Vorstand zu gewinnen. Dabei wies er auch auf die Info-Veranstaltung mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Hauptvereins Werner Hillmann hin, den Fiebiger als "Spezialisten für kränkelnde Ortsgruppen" bezeichnete.

Christel Schmid wird Schriftführerin

Bei dieser Info-Veranstaltung vor einigen Wochen hatte sich immerhin mit Christel Schmid eine Kandidatin für das Amt der Schriftführerin gefunden, doch die Vorsitzenden-Frage blieb bis kurz vor der außerordentlichen Hauptversammlung ungelöst.

Jetzt freute sich Werner Hillmann, dass man den rund 40 anwesenden Mitgliedern mit Kathrin Bangert doch eine Kandidatin für den Vorsitz des Ebhauser Schwarzwaldvereins präsentieren konnte.

Wie Hillmann bei dieser Gelegenheit deutlich machte, seien etliche der 220 Ortsgruppen des rund 65 000 Mitglieder zählenden Schwarzwaldvereins in einer ähnlichen Situation. Deshalb hatte der Hauptverein vor fünf Jahren das Projekt "Der zukunftsfähige Schwarzwaldverein" ins Leben gerufen. Das daraus entwickelte Handbuch zur Projektarbeit, sei jedoch keine Erfolgsgarantie, um die Ortsgruppen in die Zukunft zu führen.

"Man muss diesen Verein erhalten", betonte Kathrin Bangert mit Blick auf die 113-jährige Tradition der Ortsgruppe. Ziel müsse es allerdings sein, den Verein zu verjüngen. Und sie machte ebenfalls deutlich, "dass ich den Karren nicht alleine ziehen kann".

Kein Wunder war es mit Blick auf die Turbulenzen der vergangenen Wochen und Monate, dass die Mitglieder beide Kandidaturen mit einem einstimmigen Ergebnis quittierten. Und auch in Sachen Verjüngung des Vereins wurde Licht am Ende des Tunnels sichtbar.

Wie Wolfgang Rauser der Versammlung mitteilte, gebe es aus den Reihen der Ebhauser Bauwagenfreunde eventuell Interesse an einer Mitarbeit im Schwarzwaldverein. Das wäre ein Versuch, erklärte Rauser mit Blick auf die mögliche "Win-Win-Situation".