Paul Gauß, Annette Sinz-Beerstecher, Volker Schuler und Joachim Michel (von links) freuen sich über das gelungene Freizeitgelände in Ebhausen. Fotos: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Einweihung des neuen Freizeitgeländes in Ebhausen gerät zum Volksfest

Von Uwe Priestersbach

Ebhausen. Rechtzeitig zur Einweihung des neuen Mehrgenerationen-Bewegungsparks in Ebhausen kam die Sonne – und mit ihr zahlreiche Ebhauser, die das neue Freizeitgelände gleich in Beschlag nahmen.

"Das ist eine ganz tolle Geschichte und ein schöner Tag für Ebhausen", betonte Bürgermeister Volker Schuler. Besonders freute er sich darüber, dass jetzt Jung und Alt an der Einweihung teilnahmen, die sich zu einem richtigen Volksfest in Ebhausen entwickelte.

Bei dieser Gelegenheit erinnerte der Rathauschef auch an die Entstehung des Geländes – die quasi aus der Not geboren war. Denn im Zuge der Erschließung des vierten Bauabschnitts im Baugebiet "Hinter der Kirche III" wurde der Ankauf verschiedener Grundstücke erforderlich, die im Flächennutzungsplan allerdings nicht als Bauland ausgewiesen sind. Und so wurde ein Konzept entwickelt, um das Potenzial des rund 6500 Quadratmeter großen Areals auszuschöpfen und attraktive Freizeitmöglichkeiten zu bieten. Heraus kam ein Motorikpark, ein Fitnessbereich, ein Bewegungspfad, ein Kletterpfad sowie ein Bolzplatz. Zentraler Ort des Freizeitgeländes ist ein Treffpunkt mit Sand- und Wasserspielbereich sowie einer Reifenschaukel für Jugendliche. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 450 000 Euro. Volker Schuler machte bei der Einweihung deutlich: "Ohne Förderung hätten wir uns das nicht leisten können." Immerhin wurde das Freizeitgelände im Rahmen eines LEADER-Sonderprogramms mit einer traumhaften Quote von 75 Prozent gefördert und weitere 23 000 Euro wurden aus dem Ausgleichsstock gewährt. "Das sind die Highlights im Leben eines Bürgermeisters", freute sich Volker Schuler über das gelungene Werk, das wirklich allen Generationen etwas bietet. Zudem dankte er dem Gemeinderat, der trotz anfänglicher Bedenken wegen der Kosten mitgezogen hatte. Bereits die Tage vor der Einweihung hatten gezeigt, dass das Freizeitgelände gut angenommen wird. Schuler meinte jetzt scherzhaft: "Oben steppt die Oma und unten spielen die Enkelkinder."

Wie die Planerin Annette Sinz-Beerstecher ausführte, mussten rund 5000 Kubikmeter Boden bewegt werden, um das Gelände zu modellieren und barrierefrei zu machen. Dabei wurden unterschiedliche Räume und Aufenthaltsbereiche für Jung und Alt geschaffen. Sie überreichte dem Bürgermeister eine Glocke als Einweihungsgeschenk, mit der am letzten Gerät das Ende des Parcours signalisiert werden kann.

Auf dem Programm stand zur Einweihung ein Luftballonstart, ein Torwandschießen und eine Zumba-Vorführung, während Walter Haselmaier die Besucher an den Geräten einwies und DJ Jogi für den musikalischen Rahmen sorgte.