Im Grundsatz stimmte der Ebhauser Gemeinderat den Plänen zu, auf dem Areal des abgebrannten Kamelhofs eine Freizeitanlage zu errichten. Foto: Priestersbach

Gemeinderat gibt grünes Licht. Auf Areal in Rotfelden soll Fußball-Golf-Spielfeld entstehen.

Ebhausen - Grünes Licht gab der Ebhauser Gemeinderat im Grundsatz dafür, auf dem Areal des früheren Kamelhofs in Rotfelden eine Freizeitanlage mit einem Fußball-Golf-Spielfeld zu errichten. Mit einer Gegenstimme von SDW-Rat Albrecht Rupps wurde die Verwaltung beauftragt, das erforderliche Bebauungsplanverfahren einzuleiten.

Wie Bürgermeister Volker Schuler in Erinnerung rief, seien jetzt zwei Jahre seit dem verheerenden Kamelhofbrand in Rotfelden vergangen. Nachdem sich Überlegungen zur Wiedererrichtung des Kamelhofs auch aus finanziellen Gründen zerschlagen hatten, wurden Anfragen für eine Paintball-Halle oder einen Pferdehof abgelehnt.

Die jetzt vom Ditzinger Investor Bernd Sennert präsentierten Pläne zur Errichtung einer Freizeitanlage bezeichnete Volker Schuler als "den mit Abstand interessantesten Vorschlag" für die Nachnutzung des Geländes. So halte die Verwaltung den Investor für seriös – zugleich werden die Zielsetzungen eines kinder- und familienfreundlichen Vorhabens ausdrücklich begrüßt. Neben einem touristischen Anziehungspunkt für die Region erwartet man im Rathaus zudem einen Imagegewinn für Ebhausen und zusätzliche Arbeitsplätze in der Gemeinde.

Gleichzeitig erinnerte der Rathauschef an die Bürgeranhörung im April und stellte als Ergebnis fest, dass die Bevölkerung das Projekt positiv bewertet und mitträgt. Allerdings müsse analog dem Kamelhof ein vorhabenbezogener Erschließungs- und Bebauungsplan aufgestellt werden, wobei es auf keinen Fall ein allgemeingültiger Bebauungsplan für eine Freizeitanlage werden soll, sondern genau auf den konkreten Projektvorschlag zugeschnitten.

Wie Rotfeldens Ortsvorsteher Karl Lang anmerkte, hatte der Ortschaftsrat dem Projekt in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich mit fünf zu zwei Stimmen zugestimmt. "Das ist für Familien und Kinder ein gutes Projekt", ist Karl Lang überzeugt und außerdem ist es für ihn gut, "wenn die Ruinen wegkommen".

"Das ist ein schlüssiges Konzept und wir können froh sein, so jemand gefunden zu haben", betonte Walter Baumann (BWG). Doch müsse man über zwei Jahre nach dem Brand aufpassen, dass es nicht noch länger dauert. "Wir haben lange taktiert, aber jetzt eine gute Lösung gefunden", lautete seine Einschätzung.