Beim Wandertag in Rotfelden gingen rund 700 Wanderer an den Start. Ausgezeichnet wurden die Wandergruppen mit den meisten Teilnehmern. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachwuchssorgen: Ursache für den Rückgang in Rotfelden ist vor allem Überalterung

Ebhausen-Rotfelden. Die Teilnehmerzahlen beim Internationalen Wandertag in Rotfelden sind weiter rückläufig. In der 45. Auflage registrierte der Wanderverein Rotfelden rund 700 Wanderer an der Meldestelle. In Spitzenjahren waren es vor Jahren noch weit über 2000 Wanderer, wie sich die Vorsitzende Waltraud Süßer erinnert.

Allerdings weiß Wanderchefin Waltraud Süßer, dass bei anderen Vereinen die Teilnehmerzahlen in den vergangenen Jahren ebenso rückläufig sind. Ursachen dafür sieht man vor allem in der Überalterung, denn in vielen Wandervereinen fehlt schlichtweg der Nachwuchs.

Trotz rückläufiger Teilnehmerzahlen will man in Rotfelden vorerst am zweitägigen Wandertag festhalten, auch wenn die meisten Wanderer am Sonntag die schönen Wanderstrecken über sechs, zehn und 20 Kilometer rund um Rotfelden absolvierten. Wie Süßer am Rande mitteilte, besucht der Wanderverein Rotfelden selbst rund 50 Wanderveranstaltungen – daraus ergeben sich dann auch die Gegenbesuche der anderen Vereine.

Den krönenden Schlusspunkt des Wandertages bildete die Siegerehrung durch Waltraud Süßer und Ortsvorsteher Karl Lang. Und weil bei Volkssportveranstaltungen grundsätzlich nicht auf Zeit gelaufen oder gewandert wird, standen diejenigen Vereine und Gruppen auf dem Siegerpodest, die die meisten Teilnehmer ins "Rennen" geschickt hatten.

Bei den auswärtigen Vereinen brachte es der Wanderverein aus Schömberg mit 52 Teilnehmern wieder auf den ersten Platz, gefolgt von den Wandervereinen aus Oberrottweil (44 Teilnehmer), Darmsheim (36 Teilnehmern) und Hildrizhausen 31 (Teilnehmer). Von den örtlichen Vereinen aus Rotfelden erreichte der Sportverein mit 24 Wanderern den ersten Platz.

Gleichzeitig bot die Siegehrung aber ebenso den passenden Rahmen für eine Scheckübergabe an die Mukoviszidose-Regionalgruppe Tübingen/Zollernalb. Bereits seit 18 Jahren unterstützt die baden-württembergische Arbeitsgemeinschaft der Wandervereine die Selbsthilfegruppe. So auch mit einer Benefizwanderung im vergangenen Jahr in Rotfelden – der Erlös in Höhe von 2000 Euro konnte jetzt überreicht werden. "Das ist eine ganz tolle Sache, wenn sich die Wanderer für einen guten Zweck engagieren", erklärte Bürgermeister Volker Schuler.