In Ebhausen will man einen dritten Anlauf zur Einrichtung einer Gemeinschaftsschule unternehmen. Foto: Priestersbach

Nach der abermaligen Ablehnung des Antrags zieht Ebhausen vor das Verwaltungsgericht.

Ebhausen - Mit einstimmigem Votum stellte sich der Ebhauser Gemeinderat hinter die Bemühungen der Verwaltung, Standort für eine Gemeinschaftsschule zu werden. Nachdem auch der zweite Antrag auf Einrichtung einer Gemeinschaftsschule abgelehnt wurde, hat die Gemeinde Klage beim Verwaltungsgericht eingelegt.

Als frustrierend bezeichnete Bürgermeister Volker Schuler den Umstand, dass die von Nagold zugebilligten neun Schüler vorm Regierungspräsidium Karlsruhe aufgrund eines Urteils nicht berücksichtigt wurden, mit denen der Schwellenwert von 40 Schülern in Ebhausen erreicht worden wäre. Auch weil das Schulamt nicht über die geänderte Rechtslage informiert hatte, wurde nun Klage eingereicht.

Parallel dazu soll ein dritter und letzter Anlauf genommen werden, um das neue Bildungsangebot in der Region zu ermöglichen. Volker Schuler ist überzeugt: "Das ist nicht aussichtslos". Etwas enttäuscht zeigte sich der Rathauschef dabei allerdings über die aus Ebhauser Sicht mangelnde Solidarität der Nachbarstädte Altensteig und Wildberg, obwohl dort ja keine Gemeinschaftsschule geplant seien. "Es wäre unfair und sehr bedenklich, wenn die Schule in Ebhausen mit einem ausgezeichneten pädagogischen Konzept und so engagierten Lehrern stillgelegt werden sollte, während die Schulen woanders aus allen Nähten platzen", machte Schuler deutlich.

Letztlich seien es ja schließlich die Eltern, die entscheiden, ob das Angebot der Gemeinschaftsschule angenommen wird. Erfreulich wertete er, dass Eltern und Schulleitung die Verwaltung weiter auf dem Weg zu einer Gemeinschaftsschule unterstützen. Hoffnung für den dritten Anlauf schöpft der Bürgermeister aus der Aussage des Schulamtes, dass in der Verwaltungsgemeinschaft Nagold auch zwei Gemeinschaftsschulen zugelassen werden könnten. Dabei sieht er Ebhausen als ersten möglichen Standort und entsprechend der Nachfrage Nagold als zweiten Standort. "Das ist ein erfolgsversprechender Ansatz und wäre sehr gut umsetzbar", erklärte Schuler im Gemeinderat.