Bei der offiziellen Einweihung des Fahrbahnteilers gingen die Jungen und Mädchen des Kindergartens den Offiziellen zur Hand. Foto: Klormann Foto: Schwarzwälder-Bote

Neuer Fahrbahnteiler in Ebershardt eingeweiht / Für Ortschaftsrat endet damit eine lange Odyssee

Von Ralf Klormann Ebhausen-Ebershardt. Wer ab sofort von Wart kommend nach Ebershardt hineinfahren will, muss spätestens am Ortseingang auf die Bremse treten. Dem Tempolimit allein ist das nicht zu verdanken. Sondern vor allem dem neuen Fahrbahnteiler. "Es ist nicht die ganz große Maßnahme, dafür aber eine ganz wichtige", unterstrich Ebhausens Bürgermeister Volker Schuler bei der offiziellen Einweihung, "denn die Messergebnisse haben gezeigt, dass man hier mit hohen Geschwindigkeiten leben musste."

Deswegen war eine Möglichkeit zur Verkehrsberuhigende auch bereits seit geraumer Zeit im Gespräch gewesen. 1992 hatte es erste Diskussionen gegeben. "Nun hat es zwei Landräte und zwei Straßenbauamtsleiter gedauert, bis diese Maßnahme umgesetzt wurde", meinte Schuler dazu.

"Für den Ortschaftsrat endet damit eine lange Odyssee", betonte Ebershardts Ortsvorsteher Andreas Löb. Illusionen macht er sich zwar keine. "Geschwindigkeitsüberschreitungen wird es dennoch geben." Trotzdem freute er sich, dass nun etwas getan wurde, um die Anzahl solcher Vergehen zumindest deutlich zu verringern.

Warum es überhaupt so lange gedauert hatte, erklärte indes Landrat Helmut Riegger. So habe bislang immer der nötige Etat gefehlt. Denn immerhin wurden für den Fahrbahnteiler samt Verkehrsschilder Kosten in Höhe von rund 70 000 Euro fällig.

Riegger zeigte sich aber froh darüber, dass diese Maßnahme nun endlich realisiert wurde. Denn letztlich gehe es dabei vor allem darum, die Anwohner zu schützen – von denen übrigens viele zur Einweihung erschienen waren. "Sicherheit und Lärm sind dabei große Aspekte", unterstrich der Landrat, "und wenn man sich kaum mehr über die Straße traut, muss man etwas machen."

Was die Sicherheit im Verkehr im Allgemeinen betrifft, habe das Landratsamt zudem bereits "weitere Maßnahmen im Hinterkopf", wie Riegger erklärte. So gebe es beispielsweise Überlegungen, mancherorts aus Sicherheitsgründen eine zusätzliche Überholspur zu schaffen. Beim Durchschneiden des Bandes gingen den Offiziellen schließlich jene zur Hand, für deren Schutz der Fahrbahnteiler vielleicht am wichtigsten ist: Die Jungen und Mädchen des Ebershardter Kindergartens.