Volker Schuler (Mitte) und Christian Scheurle nahmen den Förderbescheid entgegen. Foto: Gemeinde Ebhausen Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Gemeinde will Netz-Ausbau mit Glasfasertechnik forcieren

Ebhausens Bürgermeister Volker Schuler und Gemeindekämmerer Scheurle reisten zu einem Kurzbesuch nach Berlin, um mehrere Gespräche zu führen und Kontakte zu pflegen.

Ebhausen. Primärer Anlass war der Förderbescheid für einen Zuschuss von Beratungsleistungen beim Breitbandausbau der Gemeinde, die vom Bund mit 100 Prozent gefördert werden. Diese Beratungsleistungen sollen als Grundlage für die innerörtliche Versorgung und externen Anschlüsse der Gemeinde dienen, um eine flächendeckende Bandbreite von 100 MBit/s zu gewährleisten. In der Konzeption wird hierfür mit Gesamtkosten von 800 000 Euro gerechnet, die mit rund 600 000 Euro gefördert werden könnten.

Die Umsetzung der Konzeption wäre ein weiterer Schritt zur Versorgung von Ebhausen mit Glasfaser. So ist zum Beispiel im Gewerbegebiet Untere Aue konzeptionell vorgesehen, die Gebäude direkt über Glasfaserkabel an die Datenautobahn anzubinden.

Langfristig soll jedes Gebäude im Gemeindegebiet einen direkten Glasfaseranschluss und damit unbegrenzten Zugang zum Internet bekommen. Hierzu werden bereits heute bei jeder kommunalen Baumaßnahme Leerrohre bis an die Grundstücksgrenzen verlegt.

Daneben war die Zukunft der B 28 ein Gesprächsthema mit Staatssekretär Barthle vom Bundesverkehrsministerium. Bürgermeister Schuler erläuterte die Beweggründe für die Beibehaltung der B 28 und bat um eine einvernehmliche Lösung mit dem Landkreis Freudenstadt.

Interessant war auch der Austausch mit den Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Fuchtel und Saskia Esken. Mit Staatssekretär Fuchtel wurden die Möglichkeiten einer kleinen Gemeinde bei Nachhaltigkeits- und Klimaprojekten besprochen. Mdb Fuchtel wies auf die Dauerhaftigkeit dieser Aufgabe in eine globalen Welt hin und sicherte weiterhin Unterstützung wie bei der Klimapartnerschaft mit der philippinischen Insel Lubang zu. Saskia Esken interessierte sich sehr für den Ablauf und den Stand der Breitbandprojekte in Ebhausen. Gerade im Bereich Breitband sieht Esken große Entwicklungspotenziale für den ländlichen Raum.