Barrierefreiheit sieht anders aus. In Ebhausen will man Zug um Zug die Hindernisse beseitigen. Foto: Gemeinde Ebhausen Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinde will nach und nach Barrierefreiheit erweitern

Ebhausen. Ob Rollator oder Kinderwagen, es gibt Fußwege in Ebhausen, die nicht barrierefrei sind und damit ein Problem darstellen können. Das soll sich ändern.

Der Technische- und Umweltausschuss des Gemeinderats Ebhausen hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die bekannt gewordenen Stellen nach und nach barrierefrei umzugestalten. Der Sitzung vorausgegangen war eine Erhebung der schwierigen Gehwege und Übergänge, Bürger konnten die ihnen aufgefallenen Hindernisse der Gemeindeverwaltung melden. In einer Vor-Ort-Begehung, teilweise auch mit einem Elektromobil für Senioren, stellten die Beteiligten die schwierigen Stellen zusammen, die jetzt von der Seniorenbeauftragten der Gemeinde Ebhausen, Daniela Schweikardt, im Ausschuss vorgetragen wurden. "10 000 Euro sind für dieses Jahr im Haushaltsplan vorgesehen", stellte Daniela Schweikardt klar. Daher galt es Prioritäten festzulegen und demensprechend sind die Maßnahmen auch in den Folgejahren abzuarbeiten.

Zwei schwierige Stellen – die Überquerung an der Fußgängerampel beim Erlesteg und der Zugang zum mittleren Friedhofseingang – können angesichts der dort anstehenden Bauarbeiten im Zuge von Neugestaltungen mitabgearbeitet werden.

Darüber hinaus hat der Technische Ausschuss beschlossen, dass der abgängige Gehweg in der Rohrdorfer Straße und die Querungsstelle des Radwegs an deren Ende oberste Priorität haben, ebenso die Durchgängigkeit der Barrierefreiheit an der Bundesstraße. Dafür müssen an der Einmündung "Untere Aue" die Hochbordsteine ausgetauscht werden. An der Einmündung "Ziegelweg" kann vorläufig auf ein Absenken der Bordsteine verzichtet werden, da der Weg über den Wöllhauser Platz sicherer zu queren ist. Das Problem des Hochbords an der Fußgängerampel an der Kreuzung Bundesstraße/Wöllhauser Straße ist voraussichtlich aufgrund der vorhandenen Schächte nur schwer zu lösen. Es soll jedoch, so die Vorgabe des Ausschusses, im Gespräch mit den Fachleuten nach einer Lösung gesucht werden. Eine Umgestaltung des Fußweges Walddorfer Straße/Im Stuhlberg erfordert aufgrund der Topografie aufwändige Planungen. Erst danach wird sich zeigen, ob und wie auch hier eine Barrierefreiheit hergestellt werden kann. "Wir werden nicht alle Probleme lösen können", so der Tenor aus dem Ausschuss. Möglicherweise können auch Hinweisschilder helfen, die die Querungsmöglichkeiten aufzeigen.