Kurz vor dem Abschuss: Sechs Aktive vom SV Ebhausen sind bereit für das nächste Ziel (von links): Helmut Spathelf, Karl-Heinz Seeger, Patricia Mast, Volker Quintus, Christoph Preuß und Susi Ressler. Foto: SVE Foto: Schwarzwälder-Bote

Bogenschießen: Sportler aus Ebhausen messen sich auf dem Golfplatz

Ebhausen. Bogengolf heißt eine etwas andere Turnierart beim Bogenschießen. Der Golfclub Kaiserhöhe bei Osterburken lässt einmal im Jahr "bewaffnete" Bogenschützen auf sein Gelände. Statt Schläger und Ball haben die Sportler Pfeil und Bogen dabei.

Die Regeln sind wie beim normalen Golfsport: Dort, wo der erste Pfeil im Boden steckt, wird weitergeschossen. Das Ziel ist dann aber nicht das Loch mitten im "Green" der Golfer, sondern knapp daneben eine zylinderförmige kleine Scheibe, in der dann der Pfeil stecken muss.

Gezählt wird jeder Schuss, je weniger Schüsse notwendig sind, desto besser und wer am Ende der 18 Bahnen die niedrigste Zahl erreicht, gewinnt dass Turnier. Die Bahnen sind bis zu 501 Meter lang. Wer mit seinem Bogen den günstigsten Abschusswinkel findet, kann an die 200 Meter schießen.

Die heiß begehrten Startplätze waren innerhalb weniger Tage ausgebucht, aber sechs Aktive des Schützenvereins Ebhausen hatten sich schnell genug das Startrecht gesichert. Die Ebhäuser starteten alle in der am stärksten besetzten Recurve-Klasse. Dort landete Karl-Heinz Seeger bei den Herren mit 66 Zählern auf Platz 21, Helmut Spathelf (67) auf Rang 22, Volker Quintus (69) auf Rang 26 und Christoph Preuß (70) kam auf Platz 29. In der Damenklasse belegte Susi Ressler mit 68 Punkten den 7. Platz und Patricia Mast belegte mit 73 Zählern Rang 8.

Aber die Ergebnisse waren an diesem Tag nicht das Wichtigste. Der Spaß an dieser besonderen Turnierart stand im Vordergrund. Es war für alle Aktiven ein Genuss, den langen Pfeilflug vor dem meist wolkenverhangenen Novemberhimmel zu beobachten. Manchmal verloren die Ebhäuser den Pfeil auch aus den Augen. Aber sie fanden ihn immer gut, weil er ziemlich aufrecht im Gelände steckt. Auch Sandbunker – und von denen gibt es 80 Stück – waren da kein Problem.

Sechs Stunden auf dem Golfgelände unterwegs

Die Schützen konnten sich aber gut vorstellen, dass das Auffinden und Weiterspielen eines Golfballes oft schwieriger ist. Die Bogner waren auf dem weitläufigen Gelände rund sechs Stunden unterwegs und die Pfeile durften auf den abwechslungsreichen 18 Bahnen insgesamt über sechs Kilometer fliegen.