Ebhausen beschließt E-Mobil-Betrieb

Von Uwe Priestersbach

Ebhausen. Ab Mitte April wird der Bevölkerung in Ebhausen ein Elektrofahrzeug als Bürgerauto zur Verfügung stehen. Damit soll der ehemalige Bürgerbus ersetzt werden, und darüber hinaus kann das E-Mobil als Bürgerauto gebucht werden. Geplant ist ebenso ein Car-Sharing für Selbstfahrer. Wie Thomas Zimmermann den Räten erläuterte, liegen die Fahrentgelte mit dem Bürgerauto bei einem Euro innerhalb von Ebhausen und bei fünf Euro bei Fahrten in die angrenzenden Gemeinden. Gedacht wird an ehrenamtliche Fahrer, von denen der Fahrdienst übernommen wird. Auch ein Car-Sharing für Selbstfahrer ist vorgesehen.

Der Gemeinderat legte mit einer Enthaltung die Modalitäten für den Betrieb fest – doch es gab auch kritische Stimmen aus den Reihen der Räte. "Ich finde das Konzept klasse, aber die Ortsteile sind da nicht berücksichtigt", meinte SDW-Rat Andreas Weßling, der sich auch in den Ortsteilen Ladestationen wünschte. Andreas Löb (FW) fand das Konzept für den Einstieg etwas zu überladen: "Mir wäre es lieber gewesen einen Schwerpunkt auf das Bürgerauto zu setzen und auf das Car-Sharing erst mal zu verzichten." Stefan Walz (FW) sprach von einem Wagnis und fügte hinzu: "Es ist offen, wie das angenommen wird." Ihm ist vor allem das ganze Verfahren zu kompliziert und er äußerte Bedenken, dass "das vom Aufwand her aus dem Ruder gerät".

Hans-Martin Krauss von den Freien Wählern wollte außerdem wissen, wie das Fahrzeug nach der Benutzung auf Schäden kontrolliert wird. Wie Bürgermeister Volker Schuler entgegnete, "ist da auch eine gewisse Vertrauensbasis nötig". Klar ist für den Rathauschef, dass die öffentliche Mobilität ein Zuschussbetrieb ist, doch müssten die Konditionen eben auch attraktiv sein.