Beim Spatenstich des Lebenszentrums Ebhausen packten viele Menschen mit an. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Symbolischer Spatenstich für Neu- und Umbau des Lebenszentrums / Eröffnung in zwei Jahren

In ungefähr zwei Jahren soll es soweit sein, dann wird der Neubau des Lebenszentrums Ebhausen eingeweiht. Beim Spatenstich betonten die Anwesenden die Wichtigkeit der Einrichtung.

Ebhausen. "Es ist schön, dass Sie alle zu unserem symbolischen Spatenstich gekommen sind", begrüßte Herbert Link, der Leiter des Lebenszentrums Ebhausen, die zahlreichen Gäste auf der Baustelle. Gekommen waren neben den beim Umbau Involvierten auch Bewohner und Mitarbeiter des Lebenszentrums sowie einige Nachbarn.

"Vor einer Woche war der Abbruch abgeschlossen und das Wetter war immer noch gut, deshalb haben wir nun schon mit den Erdarbeiten angefangen", erklärte Link. Seit eineinhalb Jahren habe man diesen Umbau nun geplant. Entstehen werden in der Carl-Schickhardt-Straße ein neuer Eingang, ein barrierefreies Treppenhaus mit Aufzug und 24 Bewohnerzimmer in drei Wohngruppen.

Auch Bürgermeister Volker Schuler freute sich, dass sich das Lebenszentrum mit diesem Neu- und Umbau zum Standort Ebhausen bekennt. "Das Lebenszentrum ist eine wichtige Einrichtung", meinte er in seiner Ansprache.

Standard ist noch nicht bundesweit festgelegt

Horst Lipinski, Abteilungsleiter Soziale Hilfen vom Landratsamt Calw, und Heike Martin vom Sozialmedizinischen Dienst der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg sprachen sich positiv über das Engagement des Lebenszentrums und seiner Mitarbeiter. "Es ist toll, dass diese Einrichtung Menschen unterstützt, die Unterstützung brauchen, um wieder auf eigenen Beinen stehen zu können", lobte Lipinski. Martin meinte: "Das Lebenszentrum baut jetzt mit einem Standard, der bundesweit erst in zwei bis drei Jahren festgelegt wird."

Bevor der eigentliche Spatenstich vollzogen wurde, sprach Johannes Knöller, Superintendent der Evangelisch-methodistischen Kirche und Vorstand des Lebenszentrums, ein geistliches Wort. "Gott möchte, dass wir ›Ja‹ sagen. Ja zum Leben, ja zu Mut und Hoffnung, ja zu diesem Neubau."

Schließlich schnappten sich Bewohner, Mitarbeiter, Handwerker, Vertreter des Landratsamts und der Rentenversicherung einen Spaten und stellten sich in einer Reihe auf. Es war garnicht so einfach, bei der Kälte den Spaten in den Boden zu bekommen, aber schließlich gelang es allen und gemeinsam wurde gegraben. "Sind wir alle froh, dass wir so gute Bagger haben, die das für uns erledigen, und wir das nicht von Hand machen müssen", meinte Link lachend zum Abschluss.