Im Bereich des Erlensteges soll unter anderem ein Promenadenweg entlang der Nagold entstehen. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat befasst sich mit den Plänen im Bereich Erlensteg und für einen 2,50 Meter breiten Promenadenweg entlang des Flusses

Von Uwe Priestersbach

Ebhausen. Breiten Raum nahm das Sanierungsgebiet "An der Nagold" in der jüngsten Sitzung des Ebhauser Gemeinderats ein. "Wir haben uns in diesem Bereich einiges vorgenommen und wollen jetzt einsteigen", erklärte Bürgermeister Volker Schuler.

In der Sitzung ging es um die Gestaltung des Bereichs beim Erlensteg sowie um die Entwurfsplanung für einen Promenadenweg entlang der Nagold.

Wie Planer Paul Gauß erläuterte, soll im Bereich des Erlensteges die Geschwindigkeit der Autos mit einer Mittelinsel als Querungshilfe auf der Bundesstraße gesenkt werden. Die bisher eingeschotterte Fläche in diesem Bereich soll ebenfalls neu geordnet werden, wobei unter anderem die Schaffung von Parkplätzen vorgesehen ist. Denkbar sei hier zudem ein Gebäude, das als Imbiss, für gastronomische Zwecke oder als Pavillon genutzt werden könnte.

Für Horst Basalla (SDW) stellte sich da nicht nur die Frage, ob sich die Kommune in diesem kleinen Bereich eine Maßnahme für 320 000 Euro leisten könne. Auch der Hinweis des Bürgermeisters auf den 50-prozentigen Zuschuss befriedigte Basalla nicht, denn "Zuschüsse sind auch Steuergelder". Außerdem ist es für ihn fraglich, ob die Fußgängerampel hier Bestand hat, wenn noch eine Querungshilfe entsteht. Andreas Löb (FW) fand die Planung zwar im Prinzip sehr gut, doch die Querungshilfe in diesem Bereich sei doch "etwas unglücklich". Wie Bürgermeister Schuler dazu ausführte, könnte er sich die Planung auch gut ohne Verkehrsinsel vorstellen.

Im vergangenen Jahr hatte der Gemeinderat die Planung für einen Promenadenweg an der Nagold zwischen dem Erlensteg und den Krautgärten in Auftrag gegeben. Paul Gauß präsentierte auch hier die Pläne und stellte den möglichen Weg mit einer Breite von 2,50 Metern und geschätzten Kosten von 200 000 Euro vor. Zur Steigerung der Attraktivität seien zudem die Schaffung einer Sitzanlage, eines Schachbretts oder Minigolf in diesem Bereich denkbar. "Wir wollen versuchen, einen ansprechenden Weg entlang der Nagold zu gestalten."

Andreas Weßling (SDW) und Immanuel Deuble (CBW) favorisierten einen Rundweg mit neuer Brücke, während Deuble auch eine Weiterführung bis zum Pennymarkt für möglich hielt, wo ja ohnehin eine Brücke vorhanden sei. Während Horst Basalla auch hier die Kosten von rund 200 000 Euro kritisierte, sprach Hans-Martin Krauss (FW) von "einem Luxusprojekt, das wir uns sparen können".

Bevor der Gemeinderat nun einen Knopf an die Maßnahmen macht, sollen sie vom Planer noch einmal entsprechend den Anregungen aus dem Gremium modifiziert werden. Außerdem ist zuvor noch eine Bürgerinformation geplant, bei der beide Planungen der Öffentlichkeit vorgestellt werden.