Die Ebhauser Gemeinschaftsschule soll in den kommenden Jahren erweitert werden. Foto: up Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Lindenrain-Schule bekommt neue MNT-Räume

Ebhausen. Die geplante Erweiterung der Ebhauser Lindenrain-Schule hat eine weitere Hürde genommen. Die Abstimmung im Ebhauser Gemeinderat war allerdings einigermaßen knapp. Mit 8:6 Stimmen entschied sich das Gremium in dieser Woche für die Variante 2, die Fritz Kempf vom Nagolder Büro Dorner + Partner eingereicht hatte.

Diese Planung soll nun dem Schulverband Ebhausen/Rohrdorf zur Ausführung empfohlen werden. Geplant ist dabei in einem ersten Bauabschnitt die Schaffung von zwei neuen MNT-Räumen und zwei Klassenzimmern – wobei die Kosten für den ersten Abschnitt auf gut 2,5 Millionen Euro geschätzt werden.

Durch die Einführung der Gemeinschaftsschule mit Beginn des neuen Schuljahres in Ebhausen und die momentan durchgängige Zweizügigkeit wird die Schulerweiterung notwendig. Doch auch die Sanierung und Modernisierung der bestehenden Schulgebäude steht in den kommenden Jahren auf der Agenda – wobei die jetzt favorisierte Planvariante für die Gesamtmaßnahme von Kosten zwischen 5,5 und sechs Millionen Euro ausgeht.

Bürgermeister Volker Schuler machte allerdings deutlich, dass die Kosten in einer finanzschwachen Gemeinde wie Ebhausen auch darstellbar sein müssten. Deshalb sei die Bildung verschiedener Bauabschnitte erforderlich. Der Rathauschef unterstrich: "Die Schule ist nicht unser einziges Projekt."

Wie Christian Scheurle als Geschäftsführer des Schulverbandes ausführte, seien alle drei eingereichten Planentwürfe gut. Klar sei, dass vor allem die Schaffung neuer MNT-Räume und Klassenzimmer notwendig sei – kaum weniger dringlich sei indes die Sanierung der bestehenden Gebäude.

Wo steht die Schule in einigen Jahren?

In der anschließenden Diskussion ging es für BWG-Rat Immanuel Deuble vor allem darum, "was wir uns leisten können" – und um die Frage, wo die Lindenrain-Schule in einigen Jahren stehen werde. Immerhin hätten Städte wie Nagold und Altensteig zwischenzeitlich ebenfalls Gemeinschaftsschulen beantragt.

In eine ähnliche Richtung zielte Albrecht Scheel (BWG) mit Blick auf die Kosten. "Wir müssen aufpassen, dass wir uns da nicht verheben", warnte er vor einer Kostenfalle. Für Andreas Weßling (SDW) ist klar: "Die Schule muss uns sagen, wie sie die neuen Räume nutzen will und uns ein Raumkonzept vorlegen."