Bild oben links: Im tiefsten Dschungel lebt Tarzan (Julia Niebel) mit seiner Adoptivmutter Kala (Emma Haag). Oben rechts: Mit akrobatischen Tanzeinlagen und fantastischen Kostümen bilden die "Paradiesvögel" ein Glanzlicht der Aufführung. Rechts unten: Tarzan und Jane (Salome Mauch, Alina Bauer): zwei Herzen aus zwei verschiedenen Welten Fotos: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultureller Abend verwandelt Eschachschule in faszinierenden Dschungel / Zum Abschluss singt Publikum mit

Dunningen. Zu einem "Highlight des Schuljahrs" begrüßte Schulleiterin Katharina Hirt die zahlreichen Gäste des kulturellen Abends der Eschachschule – und sie hatte damit nicht übertrieben.

Abwechslungsreicher hätte das Programm, das die musischen Arbeitsgemeinschaften ihrem Publikum boten, nicht sein können. Begleitet von Alicia Schultheiß am Klavier schlugen die Ensembles "Auftakt C" und "Leitton b" gleich zu Beginn des Abends einen Bogen von der Barockmusik bis zur Musik der Moderne. Mit dem "Friedenslied" von Johann Sebastian Bach und der modernen Umsetzung "Begin again" von Taylor Swift verbanden die jungen Musiker mit Streich- und Blasinstrumenten und den Sängerinnen Tamara Ganter und Virginia Schäfer gekonnt Lieder aus zwei musikalischen Welten.

Zwei Welten anderer Art trafen bei der Musical-Inszenierung von Musical-AG und Chor-AG unter der Leitung von Sigrun Eichin und Hermann Schneider aufeinander, die die Zuschauer auf eine fantastische Reise in den Dschungel Afrikas entführte. Der Waisenjunge Tarzan (Salome Mauch/Julia Niebel), der unter Gorillas aufgewachsen ist, steht eines Tages zum ersten Mal seinen Artgenossen gegenüber. Dabei begegnet er der bildhübschen Jane (Alina Bauer/Yvonne Koch). Die Zuschauer erleben den Beginn einer großen Liebe zwischen zwei Herzen aus zwei Welten, die Tarzan plötzlich vor die Entscheidung seines Lebens stellt.

In den einfühlsamen Balladen von Phil Collins wie "Dir gehört mein Herz" und "Zwei Welten" gelang es dem Chor und den Solisten, Tarzans Zerrissenheit zwischen Jane und seinen Eltern Kerchak (Anna-Lea Müller) und Kala (Alicia Schultheiß/Emma Haag) spürbar werden zu lassen. Besonders die Solisten Adrian Uhl und Virginia Schäfer schafften es mit ihren weichen Stimmen, die Suche des Protagonisten nach seinem Platz im Leben und seinen verzweifelte Klage "Ich muss doch irgendwo hingehören!" in die Herzen der Zuhörer hineinzusingen. Verbunden wurden die einzelnen Szenen der Geschichte durch teils schwungvolle, teils graziöse, teils akrobatische Tanzeinlagen, die der Aufführung zusammen mit einem fantasievollen Bühnenbild, Ton und Lichteffekten (Werner Moser) und fantastischen, farbenfrohen Kostümen einen besonderen Glanz gaben.

Einen weiteren Glanzpunkt setzte im dritten Teil des Programms das Schulorchester unter der Leitung von Hermann Schneider. Von klassischen Melodien Georg Friedrich Händels und Edvard Griegs über Marschmusik von Georges Bizet und dem Traditionsmarsch "Hoch Heidecksburg" bis hin zu den Popsongs "Happy" und "Let Me Go" war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Den Abschluss des Programms bildete die voller Spielfreude intonierte Polka "Wir Musikanten", bevor das Publikum aufgefordert wurde, beim Schlusslied "Nehmt Abschied Brüder" kräftig mitzusingen. Eine Aufforderung, der gerne Folge geleistet wurde.