Die Eschbronnerstraße ist einer der Favoriten, wenn es darum geht, besonders marode Kandidaten für eine Wegesanierung in Lackendorf zu finden. Foto: Hirt Foto: Schwarzwälder-Bote

Wegesanierung in Lackendorf: Was muss sofort gemacht werden, was hat noch Zeit?

Von Peter Schönfelder

Dunningen-Lackendorf. Zwischen Herzenswünschen, Gewünschtem und Machbarem musste sich der Ortschaftsrat Lackendorf in seiner jüngsten Sitzung entscheiden. Welche Maßnahmen sollen in den Haushalt 2016 eingebracht werden, und was hat noch Zeit?

Ein Schwerpunkt der Anforderungen aus dem Ortsteil an den Haushalt rüttelt Bürger und Räte buchstäblich auf – der schlechte Zustand der Wege in der Peripherie Lackendorfs. Indes, nicht alles ist machbar und bezahlbar. Da heißt es Prioritäten setzen.

Die Diagnose manches Weges hört sich durchaus deprimierend an. Den jeweiligen Zustand von Weg zu Weg beschrieben Ortsvorsteher Hermann Hirt und die Ortschaftsräte abwechselnd mit "muss auf jeden Fall gemacht werden", "tiefe Löcher" und "ein bisschen Schottern bringt da nichts". Zwar steht im Haushalt der Gemeinde Jahr für Jahr eine Pauschalsumme in Höhe von 20 000 Euro, aber das muss für alle Ortsteile reichen, und ist, wenn man nur das Allernötigste macht, schnell aufgebraucht.

Ortsvorsteher Hirt riet deshalb zur Besonnenheit, nicht alle Wünsche könnten Eingang in den Haushalt finden, dies sei abzusehen. Unumgänglich ist in den Augen der Räte eine Reparatur des Weges zwischen Kalkhofen und Schafbühlweg und vom Sportplatz in Richtung Eschach. Auch die Eschbronnerstraße in Richtung Fischweiher ist ein Kandidat, dem eine Instandsetzung gut zu Gesicht stünde. Denn, da war man sich am Ratstisch einig, die Wege werden nicht besser.

Die Wege zwischen der Planie Markus Flaig und dem Händelbronnerhof sowie der Planie am Weidleweg und dem Josefsweiher könnten durch Abschieben des Mittelstreifens schnell und günstig gerichtet werden. Eine besondere Möglichkeit bietet sich beim Bösinger Weg, der bereits zu großen Teilen in den Wege- und Gewässerplan der vor kurzem angelaufenen Flurbereinigung aufgenommen ist. Dort könnte sich die Gemeinde anhängen, und das restliche Stück, rund 800 Meter, instandsetzen.

Hermann Hirt will jedoch zunächst feststellen, bis zu welchem Punkt der Weg bei der Flurbereinigung ausgebaut wird.