Alle Jahre wieder in den Miesen: Auch im abgelaufenen Jahr 2015 fuhr der Eigenbetrieb Seniorenzentrum, hier das Haus am Adlerbrunnen, einen Verlust ein. Foto: Schönfelder Foto: Schwarzwälder-Bote

Seniorenzentrum: Betriebsausschuss billigt den Jahresabschluss 2015 / Sogar Schulden getilgt

Von Peter Schönfelder

Fast möchte man sagen erwartungsgemäß hat der Eigenbetrieb "Seniorenzentrum" der Gemeinde Dunningen im abgelaufenen Jahr 2015 einen Verlust von rund 86 000 Euro eingefahren.

Dunningen. Kämmerer Raphael Eith legte dem zuständigen Betriebsausschuss jetzt den Jahresabschluss 2015 vor, der vom Gremium einstimmig festgestellt wurde.

Bei einer Bilanzsumme von beinahe 974 000 Euro ist im vergangenen Jahr ein Verlust in Höhe der genannten 86 000 Euro aufgelaufen. Dabei stehen den Erträgen in Höhe von 288 000 Euro Aufwendungen in Höhe von 374 000 Euro gegenüber. Der Fehlbetrag bleibt allerdings im Vergleich der vorangegangenen Jahre im "üblichen Rahmen" (2014/ rund 80 115 Euro, 2013/80 900 Euro, 2012/87 000 Euro).

Rund 53 000 Euro des Gesamtverlustes stammen aus der normalen Betriebstätigkeit, wobei rund 30 000 Euro Verlust in der Anlage in Dunningen entstanden, der Rest lief in Seedorf auf. Dieser Verlust wird aus dem Haushalt der Gemeinde ausgeglichen.

Der Rest des Gesamtverlustes, rund 32 000 Euro, entfallen auf Abschreibungen. Diese werden Verlustvortrag auf die Rechnung des folgenden Jahres übertragen.

Im abgelaufenen Jahr hat der Eigenbetrieb keine Kredite aufgenommen, da keine Investitionen geplant waren. Ganz im Gegenteil, es konnten, wie geplant, sogar Verbindlichkeiten in Höhe von 22 500 Euro getilgt werden. Da allerdings diese Tilgungsleistung nicht erwirtschaftet werden konnte, wird sie ebenfalls vom Haushalt der Gemeinde übernommen. Am Ende des Jahres 2015 betrugen die Schulden des Eigenbetriebs rund 277 400 Euro.

Der Eigenbetrieb verfügt über ein Stammkapital von rund 358 900 Euro, die zweckgebundene Rücklage betrug zum 31. Dezember 2015 rund eine Million Euro, an Rückstellungen wurden zum Jahresende 2015 rund 16 000 Euro gebildet.

Im kommenden Jahr kommen auf den Eigenbetrieb, beziehungsweise die Eigentümer des Hauses am Adlerbrunnen einige Investitionen zu. So muss die Glasfassade saniert werden, da Wasser in die stabilisierende Holz-Aluminium-Konstruktion eingedrungen ist (wir berichteten). Auch der Pflasterbelag in der Einfahrt muss repariert werden. Ausschussmitglied Rainer Pfaller wollte zum Schluss noch wissen, wie sich die Belegung des Adlerbrunnen und des Eschachtreff entwickle. Die sei gut, so Raphael Eith, es gebe sogar eine größere Warteliste.

Der Ausschuss stellte den Jahresabschluss 2015 einstimmig fest, ebenso fiel die Entlastung der Betriebsleitung aus. Zugleich wurde der Abschluss einstimmig an den Gemeinderat zur Beschlussfassung empfohlen.