Auch bei der Schlussberatung am Montagabend war das Interesse bei den Dunningern groß. Foto: Schönfelder Foto: Schwarzwälder-Bote

Rat beschließt Bebauungsplan "Ginter-Areal"

Dunningen (psh). Der letzte Akt war kurz, aber relativ schmerzlos. Am Montagabend fasste der Dunninger Gemeinderat den Satzungsbeschluss zum umstrittenen Bebauungsplan "Ehemaliges Ginter-Areal". Damit nahm das Planwerk die letzte Hürde.

Bis zu diesem Abend war die Aufstellung des Bebauungsplans keine einfache Geburt gewesen. Schon kurz nachdem bekannt geworden war, dass die ehemaligen Fabrik abgerissen und das Gelände mit Geschossbauten bebaut werden sollte, formierte sich der Widerstand der Anwohner an der Jakob-Mayer-Straße, die den dörflichen Charakter der umgebenden Bebauung als höchst gefährdet ansahen.

Zu hoch, zu wuchtig fanden sie die geplante Bebauung, befürchteten eine zugeparkte Straße, ein Schattendasein hinter mächtigen Wohnklötzen. Die Planung wurde daraufhin verändert, Einwendungen berücksichtigt (wir berichten).

Der Bebauungsplan wurde zweimal zur Stellungnahme ausgelegt. Am Montag stellte Hans-Joachim Thiemann vom Planungsbüro ITON aus Sulz noch einmal die Einwendungen zu den jüngsten Änderungen vor. Kritik gab es aus dem Rat zu gewissen redaktionellen Nachlässigkeiten, die im Textteil noch zu beheben sind. So wird von Baugrundstücken geredet, wo Wohneinheiten gemeint sind, oder die Gemeinde Loßburg erscheint, wo es Dunningen heißen müsste.

Trotz allem stimmte das Gremium dem Bebauungsplan zu. Allerdings stimmten Simone Spengler und Wolfgang Gerst dagegen. Der Bebauungsplan wird mit der Bekanntmachung rechtskräftig.