Im spanischen Calella hatten die beiden jungen Männer aus Seedorf ihren Urlaub verbracht. Foto: Valentyn1961/ Shutterstock

Unerwarteter Tod in Spanien wirft viele Fragen auf. Angehöriger spricht über toxikologische Untersuchungen.

Dunningen - Normalerweise sind solche tragischen Ereignisse weit weg: Jetzt hat eine Nachricht das kleine Seedorf, das zur Gemeinde Dunningen gehört, erschüttert, die viele noch immer kaum fassen können. Zwei junge Männer aus dem Dorf sind vergangenen Dienstag in Spanien ums Leben gekommen.

Die beiden hatten ihren Urlaub in Calella, im Großraum Barcelona, verbracht. Gerade bei jungen Leuten ist die Region als Ferienziel beliebt. Nach Lloret der Mar etwa ist es nicht weit. Auch den zwei Seedorfern hatte es offenbar dort gefallen. Noch am Abend vor ihrem überraschenden Tod hatte einer der beiden auf seiner Facebook-Seite ein Foto vom Strand gepostet. Die Botschaft dazu lautete: Es geht uns gut, wir haben Spaß und sind glücklich.

Am Tag darauf, so berichten katalanische Medien, wurden die beiden tot im Hotelzimmer aufgefunden. Demnach waren sie 22 und 33 Jahre alt. Die Informationen, die aus Spanien in Deutschland eintreffen, sind spärlich. Sie laufen unter anderem über Bundes- und Landeskriminalamt und landen schließlich im Polizeipräsidium Tuttlingen, das für den Kreis Rottweil zuständig ist. Die Ermittlungen vor Ort leitet die spanische Polizei.

Zunächst hatte es aus Spanien geheißen, ein Verbrechen könne ausgeschlossen werden. Inzwischen hat sich jedoch ein Angehöriger eines der Männer zu Wort gemeldet. Er erklärte, die toxikologischen Untersuchungen hätten ergeben, dass beide ein starkes Gift im Blut gehabt hätten. Doch in welcher Form nahmen sie es zu sich? Wurde es ihnen gar verabreicht? Noch sind viele Fragen offen.