Das Streichorchester der Musikschule Dunningen, die String Club Players unter der Leitung von Gudrun Lott mit dem französischen Jugendchor Les Enfants de I’Espoir bei der Adventsmeditation in der katholischen Kirche Dunningen. Foto: Reichert Foto: Schwarzwälder-Bote

Adventsmeditation mit Streichorchester der Musikschule, String Club Players und französischem Jugendchor

Von Josef Reichert

Dunningen. Das Leben des im April heiliggesprochenen Papst Johannes Paul II. war Inhalt einer Adventsmeditation, zu der das Streichorchester der Musikschule Dunningen sowie die String Club Players unter der Leitung von Gudrun Lott in die Kirche in Dunningen eingeladen hatten.

Gemeinsam mit dem französischen Jugendchor "Les Enfants de I’Espoir" aus Besancon unter der Leitung von Jérôme Girardet wurden die meditativen Texte wirkungsvoll untermalt. Mit Energie, souveräner Musizierfreude und ausdrucksstarker Klangfülle eröffneten Gudrun Lott und Eva Kohler mit dem Allegro aus dem Doppelkonzert in d-Moll für zwei Violinen von J.S. Bach die Meditation.

Darauf kam der Chor wie aus der Ferne singend durch das Publikum und formierte sich mit "Conquest of Paradise" von Vangelis am Altar. Anschließend musizierten Chor und Orchester zum ersten Mal gemeinsam mit großem Charme das Chanson "Si tu me donnais la main".

Die Meditationstexte wurden gelesen von Pfarrer Hermann Barth und Mitgliedern des Orchesters. Zwischen den Texten konnten die Besucher die nuancenreichen Klangfarben und die große dynamische Bandbreite von einem feinen piano bis zu einem überwältigenden forte des Orchesters erleben, so im "Cherubinischen Gesang" von P.I. Tschaikowsky als auch in A. Bruckners "Locus iste". Vier jugendliche Sänger zeigten mit ihren kräftigen, ausgebildeten Stimmen in "Inflammatus et Accentus" aus dem "Stabat Mater" von G.B. Pergolesi eine perfekte Verschmelzung mit dem lebendig begleitenden Orchester.

Nach dem letzten Meditationstext erlebten die Zuhörer eine Überraschung: Maria-Elisabeth Lott, Violine, spielte mit dem Kammerorchester das virtuose Werk "Introduction et Rondo capriccioso" von C. Saint-Saens. Mit Temperament und ihrer Spielkultur bezauberte die Solistin ihre Zuhörer. Anschließend sang der Chor a capella das Weihnachtslied "Once in Royal David’s City".

Zum Schluss verliehen die Musizierfreude und der jugendliche Esprit der Instrumentalisten und Sänger in "La Marelle", "Cerf-volant" und der Ausstrahlung des "Halleluja" von G.F. Händels noch mal besonderen Ausdruck.

Das auswendige Musizieren der Instrumentalsolisten und des Chores zeigte die einzigartige Hingabe der Interpreten.

Mit lang anhaltendem Applaus bedankten sich die Zuhörer in der voll besetzten Kirche beim Chor und Orchester für diese wunderbare Meditation.