Chor, Solisten, Schauspieler und Tänzerinnen bringen gemeinsam ein buntes, facettenreiches, fetziges und gefühlvolles Programm auf die Bühne Fotos: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Kultureller Abend der Eschachschule: gelungene Einstimmung auf die Ferienzeit

Das Lebensgefühl der 70er-Jahre mit Sommer, Sonne, Strand und der Musik dieses Jahrzehnts ließ träumerische Ferienstimmung aufkommen beim kulturellen Abend und kulturellen Morgen der Eschachschule.

Dunningen. Schulleiterin Katharina Hirt begrüßte am Freitagabend in der voll besetzen Aula Eltern, Lehrer und Schüler aus dem Einzugsbereich der Schule. Mit "Mighty Quinn" von Bob Dylan eröffnete das Ensemble "Auftakt C", ein Sextett an Sängerinnen, den abwechslungsreichen Abend. Mit "Make You Feel My Love", setzte auch das Ensemble "Leitton", auf den amerikanischen Popmusiker, der inzwischen zum Nobelpreis-Träger wurde.

Als der Schulchor, begleitet von den Sängerinnen und Sängern des Liederkranzes, und die Musical-AG die Bühne betraten, um in ihrem Musical die "Dancing Queen" zu suchen, sorgte Solistin Virginia Schäfer mit ihrer Interpretation von "Mich trägt mein Traum/I Have a Dream" für die richtige Stimmung von Sunshine, Beach und Ferien.

Sophie, Linda und Sue wollen in "Dancing Queen" nach Abschluss der Schulzeit ihren Traum verwirklichen: Ferien auf einer sonnigen Insel. Sophie, sehr überzeugend gespielt sowohl von Nora Morina (Freitag) als auch von Alina Bauer (Samstag), verliebt sich Hals über Kopf in den einheimischen Jungen Bill (Maria Haag/Jessica Naumann). Bis die beiden aber zusammenkommen können, gibt es eine ganze Reihe von Irrungen und Wirrungen zu überstehen, in denen die bekannten Popsongs der Siebziger die Geschichte weitertransportieren.

Ob nun mit glockenhellem Sopran (Melissa Scholz), mit sanfter Alt-Stimme (Virginia Schäfer), lebensfroh und jugendlich unbekümmert (Chiara Braun), kraftvoll männlich (Adrian Uhl) oder schon beinahe professionell (Carlotta Wolf und Jonas Weisser), die genannten und weitere Solisten (Timo Hirschmann, Laura Steege, Maria Haag, Yvonne Koch, Susanne Marschall) zogen mit ihren gekonnten Auftritten das Publikum in ihren Bann.

Als die drei College-Girls sich entscheiden, als "Power-Girls" bei einem Tanzwettbewerb auf der Ferieninsel teilzunehmen, ist dies für die Tanzgruppen der Musical-AG das Stichwort, ihrerseits alle Register zu ziehen. Schwungvolle Tanzeinlagen durch Schülerinnen der Klassen 6d, 8a, 8b, 8c und 9b, fantastische Kostüme (Team Klothilde Auber), ein stimmiges Bühnenbild und eine perfekt eingerichtete Licht- und Tontechnik (Werner Moser) machten die Geschichte zu einem Erlebnis.

Im Namen aller Beteiligten bedankten sich die beiden Ansagerinnen Susanne Marschall und Selina Barth bei den vielen Helfern im Hintergrund und vor allem bei Werner Moser, Susanne Mogler und Hermann Schneider, die die Gesamtleitung des Abends übernommen hatte.

Nach einer Pause wartete mit dem Schulorchester laut Bericht ein weiterer musikalischer Höhepunkt auf die Gäste. Nach einer feierlichen Eröffnung mit "Marcia" von Johann Sebastian Bach stand mit "The Rite of Spring" (Le Sacre du Printemps) von Igor Strawinsky ein Stück auf dem Programm, das dem 40-köpfigen Orchester unter der Leitung von Hermann Schneider alles abverlangte.

Vor allem bei der zweiten Aufführung am Samstagmorgen, nachdem die Nervosität der "Premiere" überwunden war, ernteten die Musiker höchstes Lob für eine herausragende Leistung.

Eine ganz andere musikalische Richtung schlug das Orchester mit "Birdland" (Josef Zawinul), ""Shake it off" (Tayler Swift), "Best Day of my Life (Zachary Barnett) und "Safe and Sound" von Ryan Merchant ein, um schließlich mit Udo Lindenbergs "Hinterm Horizont" bei aktueller Popmusik zu landen.

Zur Freude der Liebhaber traditioneller Blasmusik animierte der abschließende Marsch "Zum Städtel hinaus" von Georg Meißner schließlich den ganzen Saal zum Mitklatschen, so dass die Musiker unter der Leitung von Hermann Schneider erst nach einer frenetisch verlangten Zugabe das traditionelle Schlusslied "Nehmt Abschied Brüder" anstimmen konnten.