Die Jugendkapelle SteLa Musica mit Dirigentin Svenja Jetter überzeugte mit einer tollen Leistung. Fotos: Reichert Foto: Schwarzwälder-Bote

Adventskonzert des Musikvereins Lackendorf / Drei Orchester mit Beifall geradezu überschüttet

Von Josef Reichert

Dunningen-Lackendorf. Einen abwechslungsreichen Reigen konzertanter Blasmusik boten die Akteure beim Adventskonzert des Musikvereins Lackendorf in der voll besetzten Eschachtalhalle.

Den Auftakt setzte das Vororchester unter der Leitung von Laura Rall mit "Celtic Air and Dance", wobei die Flöten und Schlagzeug im Mittelpunkt standen. Anschließend entführten die jungen Musiker ihre aufmerksamen Zuhörer in die Filmwelt mit "Fluch der Karibik", das sie dynamisch und ausdruckstark zu Gehör brachten.

Dass man sich um den Nachwuchs keine Sorgen zu machen braucht, demonstrierte dann unter Leitung von Svenja Jetter die Jugendkapelle SteLa Musica mit dem Stück "Zeus – King oft the Gods", zu dem neben kraftvollen Tutti-Stellen einige solistische lyrische Phrasen erklangen, um die Begegnung von Zeus mit Hera darzustellen. Weiter ging es mit dem fulminanten Bühnenerfolg des Musicals "Elisabeth". Allein schon der dramatische Beginn und das zum Ohrwurm tendierende "Ich gehöre nur mir", erfreute die zahlreichen Zuhörer. Noch einmal voll gefordert wurde die Jugendkapelle zu "Mont Blanc – La voie royale", wobei zu einem der Höhepunkte das Flötensolo von Luisa Wetzel gehörte.

Das Vororchester wie auch die "JuKa" durften die Bühne nicht ohne Zugabe verlassen.

Das Hauptorchester begrüßte das Publikum mit "Windfonietta", ein Stück in drei Sätzen, wobei der erste mit einem Solo von Helmut Rall an der Tuba, an der Bassklarinette Natalie Graf, und am Fagott Dorothe Flaig begannen.

Eingeleitet wurde der zweite Satz durch das Holzregister, und der dritte durch die kleine Trommel, gespielt von Thomas Kimmich. Es folgte "Deliverence", eine dreiteilige Konzert-Suite von Etienne Crausaz mit einem sizilianischen Tanz, der ruhig begann, und dann immer temperamentvoller wurde. Der zweite Teil des Auftritts gab Raum für ein farbenfrohes Musizieren, und war voller humoristischer Elemente, wobei im dritten Teil zwischen den hohen und den tiefen Stimmen einige Taktwechsel für Action sorgten.

Nun war "Voyage" angesagt, das eine Schiffsreise über das Meer beschreibt. Die wunderbar anzuhörende Musik vertonte die Ruhe des Meeres, bevor das Schiff seine Segel in Richtung Horizont setzte.

Der Klang der Schiffsglocke und das Tuten des Signalhorns markierten den Beginn der Reise. Es folgte das lyrische Lied des Meeres, in welchem schöne Meeresansichten von Lauten der Wale und Seemöwen begleitet wurden. Die vielen Effekte durch das Schlagzeugregister, und die optimalen Stimmen am Klavier durch Jasmin Jauch, sowie das Trompetensolo von Stefan Bloch, rundeten "Voyage" ab.

Abschließend folgte das fantasievolle Stück "Flight", das die Tücken der Technik eines Flugzeugs, sowie Regen, Blitz und Donner eines Unwetters mit außergewöhnlichen Mitteln wie Fingerschnipsen und mittels Blasen gegen die Unterseite der Trompetenventile, sowie reichlichen Perkussionseinsatz treffend nachzeichnete.

Dirigent Mario Franke und seine Musiker wurden danach derart mit Beifall überschüttet, dass ein Abgang ohne Zugaben nicht möglich war.