Baufirma muss nur noch Restarbeiten erledigen / Nach einem Jahr können Seedorfer aufatmen
Dunningen-Seedorf (rm/psh). Rund ein Jahre hat es gedauert, jetzt ist das Ende in Sicht. Ab heute, Freitagabend, so die Aussage der bauausführenden Firma Bantle, ist die Ortsdurchfahrt Seedorf wieder normal befahrbar. Mancher Seedorfer wird aufatmen.
Umleitungen mit hoher Verkehrsbelastung und der zeitweise nur mit Einschränkungen erreichbare einzige Lebensmittelladen im Ort zerrten monatelang an den Nerven.
Auf einer der Verkehrsinseln des neuen Kreisels wurde sogar Spezialanfertigung eines Richtungspfeils, der versetzt werden kann, angebracht, damit der Mähdrescher eines Landwirts problemlos die Kurve kriegt. Jetzt ist’s geschafft.
Nachdem zu Beginn dieser Woche der Straßenbelag vom Nettomarkt bis zum Verkehrskreisel an der Gemarkungsgrenze zu Waldmössingen abgefräst und ein neuer Belag aufgebracht worden ist, kann heute gegen Abend die Seedorfer Ortsdurchfahrt wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Dies bestätigte auch Kämmerer Lothar Kopf von der Gemeindeverwaltung Dunningen auf Nachfrage unserer Zeitung.
In zwei Bauabschnitten, der erste wurde im April des vergangenen Jahres in Angriff genommen, wurde dieses Projekt, das für die Bewohner des Teilortes immer wieder große Umwege mit sich brachte und vor allem den Anliegern der Mörikestraße eine ungewohnte Verkehrsbelastung bescherte, durchgeführt.
Aber auch nach der Freigabe des Verkehrs wird die Firma Bantle ihre Arbeitskolonne noch nicht ganz abziehen. Es sind noch die provisorische Anlage des heftig diskutierten Parkplatzes auf dem unbebauten Grundstück gegenüber der Ortsverwaltung, die vorbereitenden Arbeiten zur Errichtung eines Brunnens auf dem Platz vor der Ortsverwaltung und verschiedene Hofbefestigungen zu erledigen.
Auf jeden Fall hat der gewachsene Ortsmittelpunkt mit Rathaus und Kirche – die Dunninger sehen, entgegen der Meinung der Seedorfer, die Ortsmitte eher im Bereich des Gasthauses Rose – durch die Baumaßnahme auch eine wesentlich Aufwertung erfahren. Kurz, die vorher eher schlichte Kreuzung macht jetzt auch optisch was her.
Die Abnahme der Straße durch die Straßenbaubehörde des Regierungspräsidiums Freiburg und der Gewerke, die die Gemeinde in Auftrag gegeben hat und finanziert hat, steht allerdings noch aus.
