Na dann, prost. Nicht immer einer Meinung, aber zum Abschied gibt’s dann doch noch ein kleines Präsent: Ortsvorsteher Hermann Hirt (links) und Bürgermeister Gerhard Winkler. Foto: Schönfelder Foto: Schwarzwälder-Bote

Verabschiedung von Bürgermeister Gerhard Winkler im Lackendorfer Ortschaftsrat

Von Peter Schönfelder

Dunningen-Lackendorf. Es ist eine Zeit der Bilanzen und der Rückblicke. Am Montag war Dunningens Bürgermeister Gerhard Winkler zum letzten Mal vor dem Ruhestand beim Ortschaftsrat Lackendorf zu Gast. Dabei blickte Ortsvorsteher Hermann Hirt auf die gemeinsame Zeit mit dem Bürgermeister zurück.

Winkler war im Wesentlichen gekommen, um die Mitglieder des neu zusammengesetzten Ortschaftsrats auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit zu verpflichten. Hermann Hirt ergriff die Gelegenheit, eine kleine Bilanz der Amtszeit Winklers aus der Sicht des kleinsten Dunninger Ortsteils zu ziehen.

Es seien einige wichtige Dinge bewegt worden, so Hirt. Er nannte beispielhaft die Sanierung der Eschbronner Straße, den Bau der Eschachtalhalle, das Baugebiet Stockäcker und die Erweiterung des Friedhofes. Aber die Setzung der Prioritäten sei nicht immer im Konsens geschehen, merkte Hirt an. Gleichwohl bedeuteten die genannten Projekte neben anderen eine "maßgebliche Verbesserung der Infrastruktur" im Ortsteil. Es sei wichtig, so Hirt, dass die Entwicklung einer Gemeinde bis in die Ortsteile reiche.

Hirt nutzte die Gelegenheit, den Entschluss zu erläutern, den Ortschaftsrat im Gegensatz zum Ortsteil Seedorf, beizubehalten. Er halte den Ortschaftsrat für überaus wichtig zur Stärkung der unmittelbaren Demokratie. Das Gremium stelle in seinen Augen das ideale Instrument dar, die Bevölkerung in zeitgemäßer Form an den kommunalpolitischen Entscheidungen zu beteiligen. Trotz aller Meinungsverschiedenheiten habe er Winkler immer wertgeschätzt, betonte der Ortsvorsteher. Die dringlichste Aufgabe in Lackendorf seien nun die Planungen zur Umnutzung des Schulhauses zum Kindergarten.

Winkler betonte in seiner Entgegnung, das alle drei Ortsteile bei der Entwicklung der Infrastruktur angemessen berücksichtigt worden seien und kam noch einmal auf die Eschachtalhalle zu sprechen.

Der Ortsteil könne stolz sein auf das Gebäude. Er erinnerte gleichwohl an die Kritik des Rechnungshofes, die bundesweit Schlagzeilen gemacht hatte. Er wisse, dass Beffendorfs Ortsvorsteherin Ruth Hunds ein ähnliches Projekt ins Auge gefasst habe. Er habe ihr bereits prophezeit, dass sie so auch bald im ZDF landen werde, schmunzelte der Bürgermeister. Als Präsent überreichte Hermann Hirt an Gerhard Winkler eine Magnumflasche einer bekannten Brauerei der Region.