Steffen Frank erläutert den Bestäubungsvorgang an einer Salbeiblüte im Bereich einer Halbtrockenrasenfläche. Foto: Fischinger Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausflug des Nabu Dunningen an den Mindelsee und in den Eiszeitpark Engen vermittelt tolle Eindrücke

Dunningen. Insgesamt 56 Jugendliche und Erwachsene starteten am Sonntag zum Nabu-Ausflug an den Mindelsee und in den Eiszeitpark bei Engen.

Nach der Ankunft wurden alle wieder bestens mit dem traditionellen zweiten Frühstück versorgt, das von mehreren Frauen bestens vorbereitet worden war.

Unter der Leitung von Kai-Steffen Frank vom Naturschutzzentrum Mindelsee und seinem Kollegen Thomas Giesinger ging es dann in eines der abwechslungsreichsten Naturschutzgebiete Deutschlands. Die Teilnehmer wurden mit vielen Informationen über die Entstehungsgeschichte der urtümlichen Landschaft in der Eiszeit, die umfangreichen Landschaftspflegemaßnahmen, wissenschaftliche Untersuchungsprogramme und vor allem über die vielen unterschiedlichen Biotoptypen von Halbtrockenrasen bis zu Feuchtwiesen und Wasserbereiche des rund 450 ha großen Naturschutzgebietes eingedeckt.

Es bietet vielen Pflanzen- und Tierarten, die in diesem Gebiet oft die höchste Populationsdichte oder die größten Bestände in ganz Deutschland erreichen, einzigartige Lebensbedingungen. Die Ausflügler konnten viele seltene Pflanzen und Vögel sehen, mitunter auch nur während der jeweils gut dreieinhalb Stunden dauernden Führungen hören. Die Ausflugsteilnehmer waren überwältigt von den vielen tollen Eindrücken und den beiden ausgesprochen guten Naturführern, die kurzweilig viel Wissenswertes über die Naturschutzarbeit des seit 1978 des vom BUND betreuten Gebietes vermittelten.

Anschließend fuhr man ins Gasthaus Hecht nach Orsingen, wo sich alle wieder für einen lockeren Nachmittagsspaziergang durch den Eiszeitpark bei Engen stärken konnten, wo die Lebensweise der Steinzeitmenschen vor rund 15 000 Jahren auf Informationstafeln anschaulich dargestellt ist. Neben der eindrucksvollen Petershöhle beherbergt das Gebiet auch seltene Tier- und Pflanzenarten und neben einigen Orchideenarten konnten die Besucher auch zwei Gelbbauchunken entdecken. Zum Abschluss gab es noch eine Rast auf einem Parkplatz am Hegaublick, wo die Teilnehmer einen tollen Ausblick über den Hegau und in die Schweiz genießen konnten.

Bei idealem Reisewetter und nach einem der interessantesten Nabu-Ausflüge traf man dann ziemlich geschafft um 18 Uhr wieder in Dunningen ein.